13. August 2014

Keller / Novak

"Natur wird allgemein als gut, Kultur wird als fragwürdig und schlecht angesehen; statt Autorität wird in der Erziehung Freiheit favorisiert; Erziehung erfolgt durch Erfahrung, () dem Kind wird ein eigener, besonderer Wert zugesprochen; das Lernen erfolgt nicht in den Büchern, sondern durch Erfahrung und Selbsttätigkeit; wichtig sind die Bedürfnisse des Zöglings, denen Raum zur freien Entfaltung gegeben werden muss; als eigentliche Erziehungsmacht wird die den Menschen umgebende Natur und deren Gesetzlichkeit angesehen (); der Erzieher ist vor allem Begleiter und Kamerad, der alles fernhält, was den Einfluss und Gang der Natur stören könnte; Strafe ist unangebracht, der Zögling soll lediglich zu spüren bekommen, was natür-licherweise aus seinem Tun folgt (). Als globales Erziehungsziel und Bildungsideal erscheint der einfache, ursprüngliche, von Natur aus unverbildete Mensch. Die Auf-gaben der Erziehung erschöpfen sich deshalb in der Erhaltung des Natürlichen."

Keller / Novak

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