13. August 2014

[.ausgestrahltNews] Stoppt den Atommüll-Export!

.ausgestrahlt-Newsletter
13. August 2014
es schreibt: Jochen Stay
 
 
Lesen, Handeln und Weiterschicken!


Liebe Freundinnen und Freunde,

457 Castor-Behälter aus Jülich und Ahaus wollen Bundesregierung und
NRW-Landesregierung in den nächsten Jahren in die USA los werden. Zum
Vergleich: in Gorleben sind bis heute insgesamt 113 Castoren in der
dortigen Lagerhalle angekommen. Atommüll-Export ist laut
Endlagersuchgesetz untersagt. Transporte zur Wiederaufarbeitung der
Abfälle, wie sie in den USA geschehen soll, sind schon seit 2005
unzulässig, weil dabei die Strahlen-Gefahren nicht reduziert, sondern
potenziert werden.

In Berlin tagt die Atommüll-Kommission und hält Sonntagsreden über neue
(und nationale) Verantwortung bei der Suche nach einem Lagerplatz für
den strahlenden Dreck. Währenddessen versuchen die Verantwortlichen in
Berlin und Düsseldorf still und heimlich Tatsachen zu schaffen und die
Gesetze zu umgehen. Ein Vorvertrag mit den USA ist bereits
abgeschlossen. Etliche Millionen Euro sind schon geflossen.

Aber noch lässt sich der Atommüll-Deal aufhalten. Und genau das will
.ausgestrahlt gemeinsam mit zahlreichen örtlichen Anti-Atom-Initiativen
und vielen weiteren Aktiven erreichen. Mach mit und protestiere mit
Deiner Unterschrift gegen den Export von Atommüll:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/export-usa

Weitere aktuelle Informationen über unsere Arbeit findest Du hier im
Newsletter.


Herzliche Grüße

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team


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Inhalt dieses Newsletters
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1. Atommüll-Kommission: Wortprotokolle selber machen
2. Katastrophenschutz halbherzig verschärft – mach die Zone sichtbar!
3. Neuer Rundbrief erschienen
4. Einbruch im .ausgestrahlt-Büro – Danke für die Unterstützung!
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1. Atommüll-Kommission: Wortprotokolle selber machen
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Atomausstieg bleibt Handarbeit: Weil sich der Bundestag bislang weigert,
Wortprotokolle von den Sitzungen der Kommission anzufertigen, hatten wir
hier im Newsletter Aktive gesucht, die Teile des Sitzungs-Mitschnittes
abtippen. Über 50 Freiwillige haben mitgemacht (Danke!) und jetzt liegt
das das Protokoll der ersten Sitzung mit stattlichen 91 Seiten vor:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/atom-muell/kommission/wortprotokolle

Das zweite Protokoll wird demnächst folgen. Und wir bleiben dran! Denn
neben der Tatsache, dass es erst durch die Wortprotokolle möglich wird,
auch im Nachhinein vernünftig recherchieren zu können, wer in der
Kommission was vertreten hat, ist es auch extrem aufschlussreich, sich
einmal reinzulesen und festzustellen, auf welch beschämend niedrigen
Niveau da teilweise gearbeitet wird.

Die nächsten Sitzungen sind im September. Wer also bisher noch nicht
mitgeholfen hat, aber gut, schnell und zuverlässig tippen kann, melde
sich bei Helge Bauer im .ausgestrahlt-Büro: helge.bauer@ausgestrahlt.de

Aber vielleicht knickt der Bundestag ja auch ein, denn inzwischen ist
auch die Presse auf unsere Protokoll-Aktion aufmerksam geworden. Die taz
schreibt: „Aktivisten führen den Bundestag vor“:
http://www.taz.de/Endlager-Kommission/!143982/


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2. Katastrophenschutz halbherzig verschärft – mach die Zone sichtbar!
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Nur halbherzig haben Strahlenschutzkommission (SSK) und
Innenministerkonferenz Konsequenzen aus Fukushima gezogen und
Evakuierungszonen um deutsche AKW vergrößert. Aber immerhin: Jetzt sind
deutlich mehr Menschen ganz offiziell als mögliche Opfer einer
Reaktorkatastrophe anerkannt. Damit sie auch davon erfahren, gibt es bei
.ausgestrahlt eine ganze Menge Aktions- und Info-Material, mit dem auch
Einzelne aktiv werden können:
http://www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/rette-sich

Unsere aktuelle Analyse der SSK-Beschlüsse:
https://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/sicherheit/katastrophenschutz/artikel/2fe1eba01d024f3b7584b76d14b56005/neue-fluchtplaene


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3. Neuer Rundbrief erschienen
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Der .ausgestrahlt-Rundbrief Sommer 2014 ist letzte Woche in den
Briefkästen gelandet. Wir informieren auf 16 Seiten beispielsweise zum
geplanten Atommüll-Export, interviewen Bettina Meyer vom Forum
ökologisch-soziale Marktwirtschaft zu den „Bad Bank“-Plänen der
Atomwirtschaft, vergleichen Anspruch und Wirklichkeit der
Atommüll-Kommission, klären auf über die atompolitische Situation in
Spanien, blicken auf ein aktives Frühjahr zurück, kommentieren die
Einschränkungen der Hermes-Export-Bürgschaften für Atomtechnik und
stellen Anti-Atom-AktivistInnen vor.

Hier kannst Du den Rundbrief als pdf-Dokument anschauen und zukünftige
Rundbriefe bestellen:
https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/rundbrief-abonnieren

Alle Artikel unsere Rundbrief-Serien findest Du hier:

Atomkraft im Ausland:
https://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/internationales

Vorbilder für die örtliche Anti-Atom-Arbeit:
https://www.ausgestrahlt.de/regional/vorbilder


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4. Einbruch im .ausgestrahlt-Büro – Danke für die Unterstützung!
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Vielen Dank allen, die sich nach dem Einbruch in unser Büro mit netten
Worten, Süßigkeiten, Rat und Spenden bei uns gemeldet haben. Wir haben
inzwischen die meisten gestohlenen Geräte ersetzt. Die dadurch
entstandene finanzielle Lücke ist noch nicht ganz geschlossen. Deshalb
freuen wir uns weiter über finanzielle Unterstützung:

https://www.ausgestrahlt.de/spenden
oder direkt auf unser Konto
(IBAN) DE51 4306 0967 2009 3064 00
bei der GLS-Bank, BIC: GENO DEM1 GLS
Stichwort: nl140801





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.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation. Wir
unterstützen AtomkraftgegnerInnen, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest
zu machen. Mit diesem Newsletter informieren wir über Kampagnen, Aktionen
und politische Entwicklungen.

Mehr über .ausgestrahlt:
http://www.ausgestrahlt.de/ueber-uns


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