"Verteidigungsministerde Maizière muss endlich klar
eingestehen, dass die Pläne für Großdrohnen gründlich gescheitert sind. Sie sind
zu teuer, moralisch mehr als fraglich und stellen ein Gefährdung für die zivile
Luftfahrt dar. Dies gilt sowohl für NATO- als auch Bundeswehrdrohnen, egal ob
sie bewaffnet oder unbewaffnet sind", kommentiert Inge Höger,
abrüstungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, die anhaltende Kritik an
der Amtsführung de Maizierès um das millionenteuren Drohnen-Desaster und dessen
Ankündigung, weitere vier Jahre im Amt bleiben zu wollen, um die
Umstrukturierung des Ministeriums zu vollenden.“Deutschland braucht keinen
Drohnen-Baron, sondern einen Verteidigungsminister, der das Grundgesetz ernst
nimmt und Abrüstung als seine erste Pflicht sieht. Thomas de Maizière ist dafür
offensichtlich nicht der richtige Mann.“
Paul Schäfer,
verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE ergänzt: "Es ist
wirklich dreist, wenn der Minister die Entscheidung, das Projekt bis Mai
weiterlaufen zu lassen, offen damit rechtfertigt, dass andernfalls die
Rüstungsfirma EADS das Abhör- und Spionagesystem ISIS nicht hätte zu Ende
entwickeln können. Offensichtlich ist dem Minister das Wohlwollen der
Rüstungslobby wichtiger als die Luftsicherheit für die zivile Luftfahrt. De
Maizières Selbstgerechtigkeit steht auf tönernen Füßen. Er hat das Ministerium
nicht im Griff, setzt auf eine völkerrechtswidrige Kriegführung und macht sich
zum Sklaven der Rüstungslobby. Wenn das noch vier Jahre so weiterginge, würde
aus der Bundeswehr endgültig eine global killer army werden. Das muss verhindert
werden"
Höger fordert zudem: "Es darf nicht sein, dass der Minister als
Konsequenz daraus, dass seine Drohnen, nicht den Sicherheitsanforderungen der
zivilen Luftfahrt genügen, nun eine militärische Luftfahrtbehörde fordert. Nötig
ist ein kompletter Ausstieg aus sämtlichen gegen Menschen gerichteten
Drohnenprojekten."
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