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27. Juni 2013
Deutsche Umwelthilfe gratuliert Daimler und BMW zur Übernahme der Regie im Kanzleramt
Berlin (ots) - DUH-Bundesgeschäftsführer Resch: "Der vom Stuttgarter Autobauer als Cheflobbyist bestellte Staatminister im Kanzleramt von Klaeden ist ganz offensichtlich jeden Euro Wert"
Trotz europaweiter Proteste gegen die Verquickung von Politik und knallharten Industrieinteressen: Angela Merkel intervenierte persönlich beim irischen Premier Enda Kenny, um eine Abstimmung über verschärfte CO2-Grenzwerte für Pkw in Europa zu verhindern. Hierzu erklärt der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH):
"Der vom Stuttgarter Autobauer als Cheflobbyist bestellte Staatminister im Kanzleramt von Klaeden ist ganz offensichtlich jeden Euro Wert, den der Daimler-Konzern ihm ab Herbst als Cheflobbyist zahlt. So ungeniert wie unter von Klaeden und Merkel hat sich die deutsche Automobilindustrie nicht einmal unter dem Autokanzler Schröder verhalten. Der am Montag gefundene Kompromiss zu den CO2-Grenzwerten für Pkw war bereits eine Niederlage für den Klimaschutz und ein Beweis dafür, dass das Bundeskanzleramt in Brüssel einzig die Partikularinteressen der deutschen Hersteller von Luxus-Spritschluckern vertritt. Dass Bundeskanzlerin Merkel nun persönlich den irischen Premier Enda Kenny unter Druck setzt - Irland hat derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne - zeigt, wer in Berlin wirklich regiert. Die jüngsten massiven Vorwürfe der Organisation Lobbycontrol sind offensichtlich völlig zu Recht erhoben worden. Die Deutsche Umwelthilfe gratuliert Daimler und BMW für die Übernahme der Regie im Kanzleramt."
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