Berlin, 29. 3. 2019 – Das
Verkehrsministerium will die Klimaziele auch erreichen, in dem künftig
große Mengen so genannter E-Fuels eingesetzt werden. Diese künstlichen
Treibstoffe werden mithilfe von Strom hergestellt, sind aber kostspielig
und ineffizient. Die Pläne finden sich in einer heute bekannt
gewordenen Vorlage an Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Dieser
hatte sich zuletzt wiederholt für den Einsatz von E-Fuels und gegen eine
finanzielle Belastung klimaschädlicher Diesel und Benziner
ausgesprochen. Minister Scheuer muss in den kommenden Wochen ein Paket
an Maßnahmen vorlegen, mit dem die CO2-Lücke im Verkehr geschlossen
wird. Bis zum Jahr 2030 müssen die CO2-Emmissionen des Bereichs
verglichen mit heute annähernd halbiert werden. Es kommentiert
Greenpeace-Verkehrsexperte Tobias Austrup:
Nachdem der Verkehrsminister die wirksamsten Vorschläge der Kommission ignoriert hat, muss er jetzt schnell eigene Maßnahmen vorlegen, wie das Klimaziel im Verkehr sicher erreicht wird. Alternative Kraftstoffe werden dabei eine deutlich kleinere Rolle spielen können, als Scheuer es sich wünscht. Statt dem sterbenden Verbrennungsmotor ein Sauerstoffzelt zu bauen, sollte der Verkehrsminister mit einer E-Quote endlich Tempo machen.“
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