JANUAR 2016 im Polittbüro
Beginn der Vorstellung jeweils 20 Uhr, freie Platzwahl
Kartenvorbestellung: 280 55 467, Steindamm 45, U/S Hauptbahnhof, ZOB
www.polittbuero.de
Do., 7. Jan.:
Kampf der Künste präsentiert:
„Schund und Asche – die Chaos-Gala“ mit
MORITZ NEUMEIER, TILL REINERS und als Stargast: FELIX LOBRECHT
15,- / erm. 10,- Euro
Fr., 8.Jan.:
„JÜRGEN KUTTNER erklärt die Welt“
der legendäre Videoschnipsel-Abend,jedesMalneu!!!
15,- / erm. 10,- Euro
Sa., 9. Jan.:
UTA KÖBERNICK
„Grund für Liebe“
Hamburgpremiere!!!
15,- / erm. 10,- Euro
So., 10. Jan.:
GÜNTER ZINT:
„Ein Abend für John Lennon“
15,- / erm. 10,- Euro
Mo., 11. Jan.:
JOCHEN MALMSHEIMER:
„Ich bin kein Tag für eine Nacht oder: Ein Abend in Holz“
20,-/erm.15,-Euro
Mi., 13. Jan.:
JUTTA DITFURTH & THOMAS EBERMANN:
"Nie wieder Deutschland!"
15,- / erm. 10,- Euro
Do., 14. Jan.:
Kampf der Künste präsentiert:
DAS LUMPENPACK
„Steil-geh-Tour“
Hamburgpremiere!!!
15,- / erm. 10,- Euro
Fr., 15. und Sa., 16. Jan.:
MATTHIAS DEUTSCHMANN:
„Wie sagen wir's dem Volk?“
Der Mann mit dem Cello: Opus Dreizehn
Hamburgpremiere!!!
20,-/erm.15,-Euro
So., 17. Jan.:
SEBASTIAN KRÄMER & MARCO TSCHIRPKE:
„Poetische Ambulanz St.Georg“ -Krämer & Tschirpke laden
zum monatlichen Sonntag mit Beiträgen aus Forschung und Kissenschlacht von Gästen mit Kenntnissen
15,- / erm. 10,- Euro
Di.,19.(Premiere!!!)+Mi.,20.+Fr.,22.bisSo.,24.Jan.:
ROLFCLAUSSEN:
„Halbzeit“
15,- / erm. 10,- Euro
Do., 21. Jan.:
DAS JAHRESENDZEITTEAM:
„Kabarettistischer Jahresrückblick 2015“
Geschichten, Songs und Parodien von und mit: BOV BJERG, HORST EVERS, MANFRED MAURENBRECHER, moderiert von CHRISTOPH ("Angela") JUNGMANN und HANNES HEESCH
20,-/erm.15,-Euro
Fr., 22. bis So., 24. Jan.:
ROLFCLAUSSEN:
„Halbzeit“
15,- / erm. 10,- Euro
Do., 28. Jan.:
FATIH ÇEVIKKOLLU:
„Emfatih“
Hamburgpremiere!!!
15,- / erm. 10,- Euro
Fr., 29. und Sa., 30. Jan.:
PIGOR singt - BENEDIKT EICHHORN muss begleiten:
„Volumen 8“
20,-/erm.15,-Euro
So., 31. Jan.:
RUTH ROCKENSCHAUB:
„Tschick und die Sache mit der Südsee“
Hamburgpremiere!!!
15,- / erm. 10,- Euro
Do., 7. Jan.:
Kampf der Künste präsentiert:
„Schund und Asche – die Chaos-Gala“ mit
MORITZ NEUMEIER, TILL REINERS und als Stargast: FELIX LOBRECHT
15,- / erm. 10,- Euro
Fun
ist eine Stahlbad. Das wusste schon Adorno. Und wie Recht er hat: Bei
Humor hört in Deutschland der Spaß auf. „Bitte lachen sie nur über
Witze, die sie so oder so ähnlich schon einmal gehört haben.“ „Bitte
lachen sie nicht über Tragisches“. „Bitte reden sie über Politik aber
reden sie nie politisch.“
Es
ist Zeit für ein Experiment. Was bleibt, wenn man Sinnloses von
Unterhaltung abzieht? Was bleibt ohne Phrasen, die den Zuschauer so
lange unterschätzen, bis sie Recht bekommen? Was bleibt, ohne die
Bedeutungsebene der Informationsfluten? Till Reiners und Moritz
Neumeier! Sie machen das Drama öffentlich. Ein Kabarettist und ein Stand
Up Comedian streiten um die Vorherrschaft. Politik gegen Privates.
Gelerntes gegen Unfähigkeit. Intellekt gegen Moritz.
Wohnen
sie bei! – monatlich im Polittbüro. Um ein für allemal zu klären, was
den Menschen interessieren sollte. Politik oder Privates? Und wo ist da
die Grenze? Finden sie es heraus. Sehen sie zwei Humorarbeiter, die
sich nichts schenken zusammen mit wechselndem Stargast in einer
Chaosgala, die sich gewaschen hat. Mit Seife. Aber nicht diesem bunten
Zeug in den hässlichen Flaschen. Mit Kernseife, meine Damen und Herren.
Wie Arbeiter es tun. Eine Show für Arbeiter. Und Intellektuelle. Und
alle, die wissen, dass Unterhaltung ohne Gehirnferien auskommt. Einfach
kommen – dann sieht man am besten. www.kampf-der-kuenste.de
Fr., 8.Jan.:
„JÜRGEN KUTTNER erklärt die Welt“
- der legendäre Videoschnipsel-Abend,jedesMalneu!!!
15,- / erm. 10,- Euro
Jürgen
Kuttner erklärte schon in der Nachwendezeit im Berliner Radio auf
unnachahmliche Weise die Welt. Seitdem zeigt er, wie Wahrheit an Orten
gefunden werden kann, wo sie nicht gebraucht wird. "Kollateralschlager
in der Sinnzentrifuge" nennt er sein Programm bisweilen. Kuttner
dekonstruiert witzig und mit Distanz die Trouvaillen aus Ost und West,
ohne den erhellenden Quatsch erfinden oder an den Haaren herbeiziehen zu
müssen. (Schaan, „Volksblatt“)
Der
Kulturwissenschaftler und freier Kunstschaffende war einer der
langjährigen Moderatoren des Rundfunksenders Fritz (RBB) sowie
Mitbegründer der Ostausgabe der taz. Neben seinen legendären
Sprechfunkabenden auf Radio Fritz hat der Moderator an der Berliner
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz mit seinen meist monatlichen
Videoschnipselvorträgen „Von Mainz bis an die Memel“ Kultstatus erlangt
und ist mittlerweile überregional in Deutschland, Österreich und der
Schweiz bekannt. www.kuttner.de
Sa., 9. Jan.:
UTA KÖBERNICK
„Grund für Liebe“
Hamburgpremiere!!!
15,- / erm. 10,- Euro
politisch, zärtlich, schön
Als
scheinintegrierte Deutsche in der Schweiz schlägt die gebürtige
Europäerin ihre Ostberliner Wurzeln tief in die Blumentöpfe unsrer
Vorurteile. Aus der Sicht des Merkurs lebt sie hinterm Mond. Diese
Einsicht stattet sie mit einer Demut aus, die sie gekonnt zu verbergen
weiß, denn dass die diplomierte Schauspielerin mit dem Deutschen Kleinkunstpreis, dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem Förderpreis der Liederbestenliste
und dem Silbernen Stuttgarter Besen ausgezeichnet wurde, ist dem Merkur
zwar egal, doch hinterm Mond einleuchtend. Mit bezaubernder
Leichtigkeit, hinreißender Komik, virtuosem Gesang und einer herrlichen
Tiefe geht sie bis an den Rand des Erkennbaren und manchmal
Erträglichen. Politisch hellwach, bringt sie Standpunkte ins Stolpern,
hilft ihnen schmunzelnd wieder auf und wenn die glauben, wieder festen
Boden gefunden zu haben, ist die Erde plötzlich eine Scheibe. Grenzen
verschwimmen zu einem Ozean im Wasserkocher und nach einem zauberhaften
Abend versteht man die Welt zwar besser, aber sich selbst ein wenig
mehr. www.koebernick.ch
So., 10. Jan.:
GÜNTER ZINT:
„Ein Abend für John Lennon“
15,- / erm. 10,- Euro
Günter
Zint, der John Lennon mehrfach getroffen hat, wird von seinen
Begegnungen und Erlebnissen mit diesem Ausnahmekünstler erzählen und zum
Teil noch nie gezeigte Dokumente, Fotos, Filmausschnitten und Musik
mitbringen. Außerdem gibt es eine kleine Ausstellung mit sehr
persönlichen Fotos und Dokumenten von den Aufenthalten von John Lennon
und Yoko Ono in Deutschland und in der Schweiz.
Der
britische Musiker und Friedensaktivist John Lennon wäre jetzt 75 Jahre
alt – vor 35 Jahren wurde er vor seiner Wohnung in New York von einem
Attentäter erschossen.
Zum
Fotografen und Journalisten Günter Zint: Mehrere Millionen Mal hat er
auf den Auslöser gedrückt. Die alte Fotografen-Tugend „Ran ans Motiv“
nimmt Günter Zint immer wörtlich. So entstanden seine Fotos vom 6 Tage
Krieg in Israel, von den Straßenkämpfen der Pariser Studenten im Mai
1968, von den Auseinandersetzungen in Nordirland oder von den mutigen
Aktionen der unerschrockenen Greenpeace-Aktivistin Monika Griefahn im
Kampf gegen die Giftmüllverklappung in der Nordsee – oder von einer Band
namens THE BEATLES, deren Musik dem ebenso verqualmten wie legendären
Hamburger STAR-CLUB unvergessliche Nächte und einer ganzen Generation
einen neuen Sound bescherte. Seine Fotos sind Dokumente der
Zeitgeschichte, die heute in vielen Museen ausgestellt werden.
Doch
Zint-Bilder sind mehr: Seine Schwarzweißfotos sind für eine ganze
Generation Ikonen des Aufbruchs geworden, die auch 40 Jahre nachdem sie
das Wasserbad im Labor verlassen haben, nichts von ihrer Faszination
verloren haben.
Beispiele
von Ausstellungen: „30Jahre Widerstand“ (Wendland), Ausstellung mit den
bekanntesten Zintfotos im „Haus der Geschichte“ (Bonn), Werkschau
(Vonderau Museum, Fulda), „The many Faces of John Lennon“ (War Memorial
Museum in Seoul, Südkorea).
Der
Vater von fünf Kindern, Gründer des „Sankt Pauli Museums“ wohnt seit
einigen Jahren mit seinem riesigen Archiv auf einen alten Bauernhof in
der Nähe von Stade. www.panfoto.de
Mo., 11. Jan.:
JOCHEN MALMSHEIMER:
„Ich bin kein Tag für eine Nacht oder: Ein Abend in Holz“
20,-/erm.15,-Euro
In
diesem Kabarettprogramm geht es vor allem um eins: Um's Sprechen. Das
findet ja immer häufiger statt, ohne daß der, die oder das Sprechende
wirklich weiß, was da mit und in ihm, ihr oder dem Kleinen da geschieht.
Dem wird nachgespürt und zwar erschöpflich.
Zuerst
in allerlei Gesprächssituationen, als da wären: dem Kneipengespräch,
das ja immer mit: Passauff!! beginnt und dem privatradiölichen
Moderatorengewäsch. Alsbald bekommt der Vortragende die Kurve, und das
überrascht nicht zuletzt ihn selbst immer wieder, zu einschneidenden
Jet-set-Erlebnissen mit fremdsprachlichen Fallgruben und dem
Babyschwimmen, bei dem ja auch viel geblubbert wird.
Die anschließende Pause haben sich alle verdient.
Im
Folgenden geht es um den Sprechakt als solchen, und zwar in Form einer
auch den Naturwissenschaftler in keiner Weise zufriedenstellenden
Vivisektion eines Gesprächsrudimentes pubertärer Prägung. Mit Warnlampe!
Danach ist allen vieles oder vielen alles klarer, was aber keine Erleichterung schafft. Dann muß auch mal Schluß sein!
Jochen Malmsheimer, geboren 1961 in Essen, ist ein vielfach preisgekrönter Kabarettist (u.a. Deutscher Kleinkunstpreis, Deutscher Kabarettpreis).
In zahlreichen Bühnenprogrammen entwickelt er eine ganz eigene
Kunstform des epischen Kabaretts. Einem größeren Publikum wurde er vor
allem durch seine regelmäßigen Auftritte bei „Neues aus der Anstalt“ (ZDF) bekannt." www.jochenmalmsheimer.de
Mi., 13. Jan.:
JUTTA DITFURTH & THOMAS EBERMANN:
"Nie wiederDeutschland!"
15,- / erm. 10,- Euro
"…alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein
erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist" (Marx)
– Vorträge und Diskussion –
Jutta
Ditfurth erzählt, woher das Deutsche Reich kam, warum es im 20.
Jahrhundert wurde, was es war, und warum man Deutschland verraten muss,
wenn man die Sache mit der umfassenden Emanzipation des Menschen ernst
meint.
Thomas
Ebermann sagt: Deutschland ist zum Hegemon der EU geworden und die
deutsch dominierte EU, wie geplant, zum weltpolitischen Herausforderer
der USA (und Antipoden Chinas). Aber alles nach Plan läuft auch nicht.
ThomasEbermann (politischer Publizist, Dramaturg, Hamburg)
JuttaDitfurth (Autorin, ÖkoLinX-Antirassistische Liste, Frankfurt/M)
www.jutta-ditfurth.de
Do., 14. Jan.:
Kampf der Künste präsentiert:
DAS LUMPENPACK
„Steil-geh-Tour“
Hamburgpremiere!!!
15,- / erm. 10,- Euro
Das Lumpenpack, Max Kennel und Indiana Jonas,
geht steil. Supersteil. Eine Gitarre, Quatsch und die Erfahrung von
hunderten Poetry Slam Auftritten ergeben gemeinsam das erste
Bühnenprogramm der Beiden. In spitzbübischen Charme und ausreichend
Selbstironie gekleidet singen sie Lieder, performen Geschichten und
Gedichte und changieren dabei stets zwischen brachialem Humor und
hintersinniger Nachdenklichkeit. Ein Wechselbad der Gefühle, ein
Potpourri der guten Laune, ein Feuerwerk der Nächstenliebe. Und
Konfetti.
So
kontrastierend Indiana Jonas’ Short Stories und Kennels Reimkaskaden
auch wirken mögen, setzen sie an zu einem ihrer Lieder, merkt man, dass
sie eigentlich kaum besser zusammenpassen könnten. Internetsüchtige
Teenager, der Wunsch eines Tages richtig reich zu sein oder Flirtsupport
(alternativ: Balzunterstützung) durch den einzig wahren Superhelden:
Wingman. Auf “Steil-geh-Tour” erschließen der Highspeedpoet und der
Eskalationshumorist alternative Strategien dem Leben gekonnt den Vogel
zu zeigen.
Kennel
gewann dabei zweimal die bayrischen Meisterschaften im Poetry Slam
(2012 & 2013), Jonas entschied die rheinlandpfälzischen
Landesmeisterschaften im Poetry Slam 2013 für sich. Im Dezember 2013
erschien zudem ihre erste CD, die “Steil-geh-LP”.
Und jetzt: Partyhüte aufgesetzt: Es ist Steil-geh-Tag. Denn jeder Tag ist Steil-geh-Tag.
www.daslumpenpack.de
Fr., 15. und Sa., 16. Jan.:
MATTHIAS DEUTSCHMANN:
„Wie sagen wir's dem Volk?“
Hamburgpremiere!!!
20,-/erm.15,-Euro
Der Mann mit dem Cello: Opus Dreizehn-
„Wie sagen wir’s dem Volk?“ heißt das dreizehnte Programm des
Freiburger Kabarettisten Matthias Deutschmann, der 1986 mit seinem Solo
„Eine Schnauze voll Deutschland“ in den Ring stieg.
„Wie
sagen wir’s dem Volk?“ ist ein Programm über die öffentliche Meinung und
ihre tägliche Herstellung. Ein Abend über Desinformation,
Geheimdienste, Staatskabarett, Verschwörungstheorien und eine Kanzlerin
die alles verwaltet und nichts entfaltet.
„Bevor
Sie sich in die politikfreie Komfortzone der Republik verdrücken,
sollten Sie sich Opus Dreizehn von Matthias Deutschmann ansehen. Der
Freiburger macht auch nach drei Jahrzehnten ein Edelkabarett, hinter dem
nicht nur ein kluger, sondern brillanter Kopf steckt.“ (AZ München)
„Die
hellwache Lichtgestalt Matthias Deutschmann bleibt ihrem hohen Anspruch
treu, politisches Kabarett zu machen, das zynischen Biss, klaren Geist
und enorme Schlagkraft entwickelt.“ (Frankfurter Neue Presse)
„Wie
immer hochintelligentes Polit‐Theater: bitterböse und auch gerne mal
hart am Rande der Erträglichkeit, vorgetragen stets mit
süffisant‐sonorer Stimme und messerscharf gesetzten Pausen. Einer der
auf seine Art schon einzigartig ist.“ (Nürnberger Zeitung)
www.matthiasdeutschmann.de
So., 17. Jan.:
SEBASTIAN KRÄMER & MARCO TSCHIRPKE:
„Poetische Ambulanz St.Georg“ - Krämer & Tschirpke laden
zum monatlichen Sonntag mit Beiträgen aus Forschung und Kissenschlacht von Gästen mit Kenntnissen
15,- / erm. 10,- Euro
Sebastian
Krämer und Marco Tschirpke, jeder für sich ein Pionier im
anspruchsvolleren Humorfach, jeder für sich ein Berserker am
schlotternden Tasteninstrument – sie langweilen sich schnell. Deshalb
haben sie den monatlichen Sonntag ins Leben gerufen als eine Reihe, in
der sie und ihr Publikum Dinge erfahren, die spannender sind als,
beispielshalber, eingelaufene Herrenhemden. Die Show ist konzipiert um
den jeweiligen Gast herum, dessen Haupteigenschaft sein wird, ein kluger
Kopf zu sein. Denn sie wollen etwas lernen. Sie wünschen Gespräche zu
führen. Sie werden über das Werk von Kollegen herfallen, musizieren und
den Schabernack nicht ausschließen – und sei es in Form eines weiteren
Gastes, der die niederen Bedürfnisse eines erwartungsfrohen Publikums
stillt. Die poetische Ambulanz schlägt eine Brücke zwischen Pflaster und
Pflasterstein. Erleben Sie die beiden Gastgeber und ihre handverlesenen
Experten in der Rolle ihres Lebens: als sie selbst!
jeden dritten Sonntag im Monat!
www.sebastiankraemer.de
Di.,19.(Premiere!!!)+Mi.,20.+Fr.,22.bisSo.,24.Jan.:
ROLFCLAUSSEN:
„Halbzeit“
15,- / erm. 10,- Euro
Als
im September 2003 das „Polittbüro“ seine Pforten öffnete, da sagte unser
Freund Rolf Claussen: „Jetzt, wo ihr eine eigene Bühne habt, mach ich
auch endlich mein Solo.“ Gut Ding will Weile haben. Keine 13 Jahre
später ist es soweit.
Die
erste Halbzeit im Leben von Rolf Claussen ist gerade abgepfiffen, und in
der Kabine versucht man, einige der wichtigsten Spielszenen
revuepassieren zu lassen: Wie sieht die Halbzeitanalyse der Experten
aus? Wie ist eigentlich der Spielstand und kann man das Spiel nach der
Pause noch drehen? Wo sind die anderen- waren da nicht mal mehr in
meiner Mannschaft? Was, wenn ich ausgewechselt werde: Wer spielt für
mich? Soll ich weiter systematisch dopen?
Aber vor allem: wo zum Teufel steckt eigentlich der Trainer?!!
Sein
Leben lang hat er gern gespielt und schon immer gewusst, dass das
Regelwerk des DFB als Richtlinie dem übertrieben demokratischem Handeln
überlegen ist. Wenn die Sache klappen soll. Schließlich ist Deutschland
nicht umsonst immer vorn dabei. Hier schaffen es die Besten bis ganz
nach oben. Und wenn bei König Fußball jemand wie Franz Kaiser werden
kann…Irgendwas unterschreiben, ohne es vorher durchzulesen: Das kriegt
er auch hin. Locker.
Gut,
manchmal gibt es Krisen. Das weiß er von seinem Vater: Wie das ist, wenn
man mal für Lichtgestalten geschwärmt hat, deren Heldenmythos sich in
der Nachbetrachtung nicht aufrechterhalten lässt. Selbst die besten
Führer haben einen verraten. Die FIFA hätte damals auf den Wüstenfuchs
Blatter hören sollen. Hauptsache ist: Wir sind wieder wer. Und das haben
wir dem Fußball zu verdanken. Eindeutig. Und: Wir haben gelernt.
Niemals hätte Beckenbauer mit demokratischen Mitteln die WM nach
Deutschland holen können.
Aber
jetzt heißt es nach vorne schauen um den Alltag zu ordnen. Endlich
sollten bewährte Fußball-Regeln auch auf unser tägliches Miteinander
übertragen werden:
- Wiederholung in Slow Motion bei strittigen Fragen im Büro oder auf dem Parkplatz
- Tatsachenentscheidung statt öder Diskussionen mit der Gattin (die ohnehin in einer anderen Liga spielt)
- Einführung der Torlinienkamera in deutschen Schlafzimmern, oder die Sache gleich den Profis überlassen:
- „Trainer, ich hab Paarprobleme- was soll ich tun?!“
Es
wird Zeit, die guten Vorsätze in der 2.Halbzeit umzusetzen. Schließlich
ist seine Kondition nicht mehr die alte, und das erfordert einen
Taktikwechsel. Und so überlegt er sich: Vielleicht Ist nach 90 Minuten
ja doch nicht Schluss und es gibt es noch eine Verlängerung? Vielleicht
reicht es ja wenigstens einmal zum Tor des Monats? Oder doch nochmal
Champions League? Und wer sagt eigentlich, dass man sich an diese
verfickten Regeln halten muss? ….
Fragen
über Fragen im Kopf von Rolf Claussen, Sänger, Schauspieler,
Entertainer, Klein- und Ballkünstler, Sohn, Vater, Exmann und …??
In
seinem ersten Soloprogramm für Spätberufene analysiert Rolf Claussen das
Phänomen Rolf Claussen. Mit Hilfe von Wegbegleitern und Experten
zeichnet er das exakte Bild eines Verwirrten in der Halbzeitpause des
Lebens.
Do., 21. Jan.:
DAS JAHRESENDZEITTEAM:
„Kabarettistischer Jahresrückblick 2015“
Geschichten,
Songs und Parodien von und mit: BOV BJERG, HORST EVERS, MANFRED
MAURENBRECHER, moderiert von CHRISTOPH ("Angela") JUNGMANN und HANNES
HEESCH
20,-/erm.15,-Euro
Pegida wehrt sich! "Wir sind nicht alles Nazis! Wir haben auch ganz normale Trottel dabei!"
Großdemo in Paris! Merkel, Cameron, Poroschenko, Lawrow: Europas führende Satiriker verneigen sich vor Charlie Hebdo.
Homeland! Die Kultserie dreht am Kollwitzplatz. Neuer Name: "Drhoim".
Günter
Grass! Sein literarisches Vermächtnis wird neben dem von Goethe stehen!
Außer, es gibt Namen, die mit Gp oder Gq beginnen.
Humanistische Bildung des Bankkaufmanns: "griechisches Schuldendrama".
Festnahmen bei der FIFA! US-Mafiosi bangen um die Macht in den Zuchthäusern.
Flüchtlinge in Budapest rufen "Deutschland, Deutschland!" Aus den Ohren deutscher Nazis sprühen Funken.
Die
EU will Kriegsschiffe, U-Boote und Drohnen "gegen Schlepper" einsetzen!
Man kann gegen Europa vieles sagen, aber der Humor ist super.
Endlich!
Die Berlin-Theorie, die alle anderen Berlin-Theorien in sich vereint:
Die Mitarbeiter der Bürgerämter bauen heimlich den Flughafen.
www.rueckblick.info
Fr.,22.bisSo.,24.Jan.:
ROLFCLAUSSEN:
„Halbzeit“ (s. 19. Jan.)
15,- / erm. 10,- Euro
Do., 28. Jan.:
FATIH ÇEVIKKOLLU:
„Emfatih“
Hamburgpremiere!!!
15,- / erm. 10,- Euro
Vor
genau zehn Jahren stand Fatih Çevikkollu mit seinem prämierten ersten
Solo-Programm auf den deutschen Bühnen. Zum Jubiläum ist der Kabarettist
aus Köln mit seinem mittlerweile fünften Solo-Programm in unserem
Fatihland wieder unterwegs.
EMFATIH kommt mit Geist, Gefühl und Grenzerfahrung. Es ist eine Werbetour für eine verlorengegangene Eigenschaft: Mitgefühl – EMFATIH! Fatih spielt mit Wahrheit und Schmerz. Wenn diese beiden Zutaten in einem Topf landen, schmeckt das Gericht schön scharf. Fatih Çevikkollu spielt mit Wahrheit und Fanatismus: Die Einen tragen ein Kopftuch, die Anderen einen geistigen Schleier und so manche Lügenfresse geht morgens spazieren. Sagte man früher: Kümmeltürken, so sind es heute: Topterroristen. Seit ISIS aber wissen wir: Wir haben keinen Plan gegen den Fanatismus. Wir handeln kopflos.
Fatih
Çevikkollu spielt mit Schmerz und Sehnsüchten: Flüchtlinge schwimmen im
Mittelmeer und machen ihre ganz eigenen Grenz–erfahrungen vor der
Festung Europa. Members Only.
Fatih
Çevikkollu spielt mit Form und Inhalt, mit der Paragrafen-Deko des
Grundgesetzes der Einen und der DAX-Kurve der Anderen. In einem Land das
dem Bier frönt, sind Leberwerte allemal wichtiger.
EMFATIH:
das neue Programm von Fatih Çevikkollu - rasant, relevant, eloquent.
Hingehen, hinhören und herausfinden was es mit seinem Motto auf sich
hat: „Wer die Wahrheit verhandelt, muss die Anderen zum Lachen bringen,
sonst bringen sie ihn um!“
www.fatihland.de
Fr., 29. und Sa., 30. Jan.:
PIGOR singt - BENEDIKT EICHHORN muss begleiten:
„Volumen 8“
20,-/erm.15,-Euro
Der
Hick Hack geht weiter. Nach sieben gemeinsamen Programmen hat sich die
Stimmung zwischen den beiden nur oberflächlich verbessert. Eichhorn darf
zwar wissenschaftliche Vorträge halten über Richard Wagner und die
doppelte Buchführung, doch ob er seine Bohrmaschine als Bühnenrequisit
von der Steuer absetzen darf, darüber wird heftig gestritten. Eine böse
Fortsetzungsgeschichte, die den Rahmen bietet für die neuesten
musikalischen Mätzchen aus der Giftküche des Duos. Pigor und Eichhorn
haben eine unnachahmliche Handschrift entwickelt, die weit über das
hinausgeht, was man gemeinhin unter Chanson versteht. Ob Pop, Jazz, Hip
Hop oder Mitsing-Hymne, Pigor und Eichhorn lassen Wort und Musik auf
Augenhöhe miteinander korrespondieren. Der Zuschauer wird nie unter
Niveau abgeholt. Ausrasten darf er trotzdem. Den großen Themen aus
Politik und Philosophie nähern sich die beiden ebenso wie den
Skurrilitäten des Alltags, jedoch in völlig unerwarteten
Problemstellungen.
In
VOLUMEN 8 geben die beiden auch tagesaktuelle “Chansons des Monats” zum
Besten, eine musikalische Radiokolumne, die sie regelmäßig für SWR2,
WDR5, NDR2 und den Deutschlandfunk produzieren. Pigor & Eichhorn
sind wohl die kabarettistischsten unter den Musikern und die
musikalischsten unter den Kabarettisten.
Deutscher Kleinkunstpreis Deutscher Chansonpreis;ÖsterreichischerKabarettpreis; Leipziger Löwenzahn;Handelsblatt-Förderpreis; St. IngberterPfanne; Mindener Stichling; Deutscher Kabarettpreisu.a.m. www.pigor.de
So., 31. Jan.:
RUTH ROCKENSCHAUB:
„Tschick und die Sache mit der Südsee“
Hamburgpremiere!!!
15,- / erm. 10,- Euro
Der Roman von Wolfgang Herrndorf und Erleuchtetes von Erich Kästner
Ruth
Rockenschaub: „Ich bin ja traumatisiert. Wir lernten in der Schule
gerade die Basisrechenarten, und in der Klassenarbeit kam eine dieser
dämlichen Aufgaben: Der Bauer hat eine Weide mit so und so vielen
Quadratmetern. Wie viele Kühe kann er darauf grasen lassen, wenn er pro
Tier so und so viele Quadratmeter benötigt?
Bei
mir kam 8,5 raus. Und weil es 8,5 Kühe angeblich nicht gibt, habe ich
als Ergebnis hingeschrieben: 8 Kühe und ein Kalb. Da wurde meine Mutter
in die Schule bestellt.
Seitdem beantworte ich gewisse Fragen einfach nicht mehr.
Noch
schlimmer ist es ja, wenn man gut rechnen kann, aber keine Phantasie
hat. Dann wird man gezwungen, Aufsätze zu schreiben. So wie Konrad. Und
was dabei herauskommt, sind schwarz-weiß gekästelte Mädchen namens
Petersilie, deren Vater ein Häuptling ist und die Mutter bloß
Tippfräulein. Aber das ist eigentlich nur ein Nebenschauplatz am
Äquator.
Der große Rest spielt hier in der Nähe auf einem seitenverkehrten Planeten. In jeder Hinsicht.
Inzwischen
behauptet man ja, der epochale Roman TSCHICK von Wolfgang Herrndorf sei
„wegen seines hohen Unterhaltungswertes ideal für den
Deutschunterricht.“ Schon klar.
Aber
bevor sich nun wieder irgendwelche Pädagogen mit zufällig
Erziehungsberechtigten gegen uns verbünden und abwegige Sachen von einem
verlangen, sei unverzüglich mitgeteilt, dass man sich TSCHICK einfach
nur vorlesen lassen kann. Und zwar von mir.“
Die
Österreicherin wurde bekannt als Radio-DJ der NDR-Sendungen
„Soultrain“, „Musik für junge Leute“, „Club“ und „Nachtclub“ sowie als
Moderatorin des „Rockpalast“ (WDR). Für die TV- Sendung „DAS!“ auf N3
hat sie zwei Jahre lang wöchentlich live das Comedyformat „Die
hemmungslose Presseschau“ gestaltet. Sie spricht Synchron, Hörbücher,
Werbung und neuerdings gar Plattdeutsch.
www.ruthrockenschau
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen