8. Dezember 2025

Diskriminierung stoppen - Care ins Grundgesetz! | WeAct

Diskriminierung stoppen - Care ins Grundgesetz! | WeAct

Stell dir vor: Dein Kind ist krank, du fehlst im Job – selbstverständlich, weil du Verantwortung hast. Du pflegst deine Mutter, Tag für Tag, mit Geduld, Kraft und Liebe. Du arbeitest rund um die Uhr, hältst Familie und Alltag zusammen, ohne Feierabend oder Urlaub. Du sorgst, damit andere leben können. Das ist unbezahlte Care-Arbeit.

Aber Care-Arbeit kostet: Zeit, Einkommen, Karriere, manchmal Gesundheit. Und obwohl sie das Fundament unserer Gesellschaft ist, wird sie rechtlich kaum geschützt. Das ist die Lücke, die wir schließen müssen.  

Unser Grundgesetz schützt vor Diskriminierung wegen Geschlecht, Religion, Behinderung (u.a.). Aber es schützt nicht vor Benachteiligungen wegen Care-Arbeit. Das betrifft über 22 Millionen Menschen in Deutschland: Eltern, Pflegende, Fürsorgende.[1]

Deshalb muss Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes ergänzt werden:
"Niemand darf wegen seiner familiären* Fürsorgeverantwortung benachteiligt oder bevorzugt werden."

Das ist kein neues Privileg, sondern die Anerkennung einer bestehenden Leistung. Care-Arbeit gehört zur Infrastruktur unseres Landes – genauso wie Straßen, Energie und Gesundheitssysteme.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...