30. Mai 2016

IPPNW-NEWSLETTER VOM 30.05.2016

 
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

Ende letzter Woche stattete Barack Obama Hiroshima als erster US-Präsident
einen Besuch ab. Er produzierte rührende Bilder und schöne Worte, kam
aber mit leeren Händen nach Japan. Zwar drückte er seinen Respekt für
die Überlebenden aus, doch die längst überfällige Entschuldigung für
die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, die verheerendes Leid
verursacht haben, blieb aus. In seiner berühmt gewordenen Prager Rede
hatte Obama die Bemühungen um nukleare Abrüstung zu einem Kernanliegen
amerikanischer Außenpolitik erklärt und dafür wenig später den
Friedensnobelpreis erhalten. Doch den Worten folgten keine Taten: Obama
hat zwar die nuklearen US-Sprengköpfe weiter reduziert, aber gleichzeitig
ein gigantisches Modernisierungsprogramm in Höhe von etwa einer Billion
US-Dollar für das amerikanische Atomwaffenarsenal beschlossen. In diesem
Newsletter finden Sie u.a. eine IPPNW-Pressemitteilung (Link:
https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/massenmord-zu-planen-kann-niemals.html
) sowie einen Gastbeitrag von Xanthe Hall im Vorwärts (Link:
http://www.vorwaerts.de/artikel/verbot-atomwaffen-ueberfaellig ) zum
Thema.

Mit freundlichen Grüßen

Angelika Wilmen

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„MASSENMORD ZU PLANEN KANN NIEMALS GERECHTFERTIGT WERDEN“
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Anlässlich des Besuches von Barack Obama in Hiroshima haben die
Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) den
US-Präsidenten aufgerufen, einen ersten konkreten Schritt zur
Verwirklichung seiner Vision einer atomwaffenfreien Welt zu machen. „Die
Anerkennung, dass die inakzeptablen humanitären Folgen von Atomwaffen
ihre Ächtung und Abschaffung dringend notwendig machen, wäre zum
jetzigen Zeitpunkt ein wichtiges Signal“, sagt Dr. Alex Rosen,
stellvertretender Vorsitzender der IPPNW Deutschland. Lesen sie mehr
(Link:
https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/massenmord-zu-planen-kann-niemals.html
)
"Die gesundheitlichen und humanitären Argumente für das Verbot und die
Eliminierung von Atomwaffen" (Link:
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomwaffen/2016_05_02_OEWG_IPPNW_01.pdf
), Empfehlungen an die OEWG in deutscher Übersetzung Warum ein Verbot von
Atomwaffen überfällig ist (Link:
http://www.vorwaerts.de/artikel/verbot-atomwaffen-ueberfaellig ),
Gastbeitrag von Xanthe Hall im VorwärtsNichtstun ist unentschuldbar
(Link:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/nichtstun-ist-unentschuldbar ),
Gastbeitrag von Martin Hinrichs (ICAN) im Freitag


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/obama_ban.jpg

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TAUSENDE ÄRZTE FORDERN ABZUG VON INVESTITIONEN AUS KOHLE, ÖL UND GAS
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Knapp 2.500 Mediziner und sechs Ärzteorganisationen haben einen Aufruf an
ihre Rentenversicherungen (Versorgungswerke) unterzeichnet. Darin fordern
sie, alle Beteiligungen an Kohle-, Öl- und Gasunternehmen abzuziehen und
so ein Zeichen für Klimaschutz und Gesundheit zu setzen. Ärztinnen und
Ärzte machen gemeinsam mit sechs Medizinerorganisationen Druck auf ihre
Versorgungswerke. In einem Appell, der von knapp 2.500 Ärzten
unterzeichnet wurde, fordern sie, die direkten und indirekten
Beteiligungen an den 200 größten börsennotierten fossilen
Brennstoffunternehmen offenzulegen, sie abzuziehen und die Beiträge der
Mitglieder nach sozialen, ethischen und ökologischen Kriterien anzulegen.
Lesen sie mehr (Link:
https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/tausende-aerzte-fordern-von-ihren-ve.html
)
Ärzteappell (Link:
https://weact.campact.de/efforts/aerzte-appell )Die Ärzte und die Kohle
(Link:
http://www.sueddeutsche.de/politik/schonende-altersvorsorge-die-aerzte-und-die-kohle-1.3007131
), Süddeutsche Zeitung, 26. Mai 2016



IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/endegelaende.jpg

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IPPNW FORDERT EINSTELLUNG DES ERMITTLUNGSVERFAHRENS GEGEN GRÄSSLIN
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Die deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des
Atomkrieges (IPPNW) hat sich auf ihrem Jahrestreffen in Mönchengladbach
mit den AutorInnen des Buches "Netzwerk des Todes" Jürgen Grässlin,
Daniel Harrich und Danuta Harrich solidarisiert, die illegale
Waffenverkäufe nach Mexiko offengelegt haben. Die Ärzteorganisation
fordert in der verabschiedeten Erklärung die Errmittlungen einzustellen
und stattdessen zu prüfen, ob nicht - angesichts unzureichender
Ermittlungen gegen mutmaßlich beteiligte Beamte - der Vorwurf der
Strafvereitelung im Amt und der Rechtsbeugung seitens der
Staatsanwaltschaft zu erheben wäre. Lesen sie mehr (Link:
https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/ippnw-fordert-einstellung-des-ermitt.html
)
IPPNW-Solidaritätserklärung  (Link:
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/solierklaerung_graesslin.pdf
)



IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/juergen_graesslin.jpg

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AUSSTIEG AUS DER ATOMENERGIE IN EUROPA VORANTREIBEN
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Ärztinnen und Ärzte der IPPNW haben im Rahmen ihres Jahrestreffens in
Mönchengladbach den Plänen der EU-Kommission zur Förderung der
Atomenergie eine klare Absage erteilt. Stattdessen sollte die Energiewende
hin zu 100% Erneuerbaren Energien in Bürgerhand gefördert werden. Die
IPPNW ruft die deutsche Bundesregierung auf, sich für den Ausstieg aus
der Atomenergie in Europa und die sofortige Abschaltung der Atomkraftwerke
in Doel und Tihange einzusetzen. Die Ärzteorganisation unterstützt die
Städteregion Aachen sowie Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz in
ihren Klagen gegen den Weiterbetrieb der beiden Atomanlagen. mehr
(Link:
https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/energiewende-in-buergerhand-foerdern.html
)
Erklärung der IPPNW zu Tihange und Doel (Link:
https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Verein/MV/Erklaerung_IPPNW_Tihange_und_Doel.pdf
)


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/akw_aktion_moenchengladbach.jpg

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MEDIZINISCHE VERSORGUNG VON KINDERN OHNE PAPIERE GEWÄHRLEISTEN
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Eine adäquate medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen ohne
Aufenthaltsstatus in Deutschland findet nicht statt. Selbst ihre
Behandlung im akuten Krankheitsfall ist derzeit nicht gewährleistet.
Vielmehr ist der Zugang zu medizinischer Behandlung für Kinder und
Jugendliche ohne Aufenthaltsstatus abhängig von ehrenamtlichem Engagement
und Spendengeldern. Das durch zahlreiche Hilfseinrichtungen
deutschlandweit geschaffene alternative Versorgungsangebot kann den
vorhandenen Bedarf aber insbesondere im akuten Krankheitsfall nicht
abdecken. Das ist das Ergebnis der explorativen Studie "Der Zugang von
Kindern ohne Papiere zu medizinischer Versorgung" von Wiebke Bornschlegl.
Lesen sie mehr (Link:
https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/medizinische-versorgung-von-kindern.html
)
"Der Zugang von Kindern ohne Papier zu medizinischer Versorgung in
Deutschland" (Link:
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Soziale_Verantwortung/Medizinische_Versorgung_von_Kindern_ohne_Papiere_2016.pdf
)



IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/menschen_ohne_papiere.jpg

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KRIEGSPARTEIEN SOLLEN SICH ZUR EINHALTUNG DER GENFER KONVENTION VERPFLICHTEN
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Angesichts der kontinuierlichen Angriffe auf die zivile Infrastruktur in
Aleppo und insbesondere des erneuten Angriffs auf ein Krankenhaus
äußerte sich die ärztliche Friedensorganisation IPPNW Ende April
zutiefst besorgt über die bröckelnde Waffenruhe in Syrien. Die
ÄrztInnen forderten von den Kriegsparteien eine Fortsetzung der
Friedensgespräche in Genf und die Aufrechterhaltung der Waffenruhe zum
Schutz der Bevölkerung. Jegliche kriegerischen Handlungen müssten
gestoppt und die Genfer Konventionen eingehalten werden. Lesen sie mehr
(Link:
https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/kriegsparteien-sollen-sich-zur-einha.html
)


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/rotes_kreuz_aleppo.jpg

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