29. Januar 2014

Schlankheitsmittel: Pillen und Pulver wenig geeignet




Die Stiftung Warentest hat 20 rezeptfreien Schlankheitsmittel daraufhin überprüft, ob sie beim Abnehmen helfen können. Für die Tabletten, Kapseln und Pulver ist durch wissenschaftliche Studien nicht ausreichend belegt, dass Nutzer damit dauerhaft ihr Gewicht verringern können. Die Stiftung Warentest bewertet die Mittel daher in der Februar-Ausgabe ihrer Zeitschrift test als wenig geeignet.
Ob Sättigungskapseln, Fatburner oder Fett- und Kohlehydratblocker: Kein Anbieter legte unabhängige Studien vor, die Langzeiteffekte nachwiesen. Für 15 der 20 Mittel im Test ist noch nicht einmal ausreichend belegt, dass sie spürbar beim Abnehmen helfen. Wer glaubt, mit Hilfe von Schlankheitsmitteln abnehmen zu können, liegt falsch. Abnehmen funktioniert generell nur in Kombination mit Bewegung und kalorienreduzierter Ernährung. Das schreiben auch viele Anbieter im Test – aber fast immer nur im Kleingedruckten.

Immerhin: Riskante Stoffe wie illegale Appetitzügler enthält keines der Produkte im Test. Schlankheitsmittel können aber Nebenwirkungen haben, wie allergische Reaktionen auf Bestandteile von Bohnen oder Krebstieren. Fettblocker können die Wirkung fettlöslicher Medikamente beeinträchtigen, etwa der Antibabypille. Und Mittel, die im Magen aufquellen, können zu Verstopfung führen.

Die Alternativen zu Schlankheitsmitteln kennt jeder: viel Obst, Gemüse, Vollkorn, wenig Süßes und Fettiges, viel Bewegung. Das Geld für Schlankheitsmittel – eine Tagesdosis kostet zwischen 99 Cent und 4 Euro – lässt sich effektiver in frischen Salat oder ein gutes Fitnessstudio investieren.
Der ausführliche Test Schlankheitsmittel erscheint in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 31.01.2014 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/schlankheitsmittel abrufbar.

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