Im Anschluss an die umwerfende Aufnahme ihres Auftritts beim Berliner Parampara Festival 1992 (BT079) freut sich Black Truffle, seine Dokumentation des Werks der in Berlin lebenden italienischen Sängerin Amelia Cuni fortzusetzen, einer der großen zeitgenössischen Vertreterinnen des Dhrupad, des ältesten noch existierenden Stils nordindischer klassischer Vokalmusik. Wunderschön aufgenommen bei einem Konzert in der Vishweshwarayya Hall in Mumbai. 04.02.1996 präsentiert ausgedehnte Darbietungen von drei Ragas, die sich über vier Seiten und fast eineinhalb Stunden Musik erstrecken. Beginnend mit dem heiteren Raga Lalit verweilt Cuni über fünfundzwanzig Minuten bei dessen eröffnendem Alap-Satz, nur von der Tanpura begleitet, wobei ihre klare und doch vollmundige Stimme von anmutiger Exposition in freiem Tempo zu zunehmend rhythmisch aktiveren Variationen übergeht und sich allmählich spiralförmig im Register nach oben steigert. Anschließend wird sie von Meister-Pakwahaj-Spieler Manik Munde für die Dhrupad- und Dhamar-Abschnitte des Ragas begleitet. Der resonante Klang der Trommel und seine ständige Erfindungsgabe mit dem komplexen 14-Takt-Zyklus dienen als perfekte Begleitung für Cunis ekstatische Melodieentwicklungen.
Im feierlicheren Raga Bhairav ist Cunis Alap, der sich wiederum über eine ganze Seite erstreckt, besonders bemerkenswert für seine kraftvollen gehaltenen Töne und seine meisterhafte mikrotonale Tonhöhenbewegung. Nach ... mehr
Im feierlicheren Raga Bhairav ist Cunis Alap, der sich wiederum über eine ganze Seite erstreckt, besonders bemerkenswert für seine kraftvollen gehaltenen Töne und seine meisterhafte mikrotonale Tonhöhenbewegung. Nach ... mehr
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