„Es
ist höchste Zeit, das Recht auf Wohnen im Grundgesetz zu verankern. Ich
begrüße die Forderungen des Deutschen Mieterbundes. Ich hoffe die
Koalition wacht nach diesem Weckruf endlich auf. Der Mietenwahnsinn geht
mit der Großen Koalition ungebremst weiter“, erklärt Caren Lay,
stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, zu
den aktuellen wohnungspolitischen Forderungen des Deutschen
Mieterbundes. Lay weiter:
„Im letzten Jahr waren mehr als
eine Million Menschen in Deutschland wohnungslos. Mehr als 50.000
Menschen leben ohne Unterkunft auf der Straße. Insbesondere für
Menschen, die ihre Miete nicht mehr zahlen können, wird das Recht auf
Wohnen nicht gewährleistet.
Neben der Grundgesetzänderung brauchen
wir vor allem Wohnungen mit bezahlbaren Mieten. In den letzten fünf
Jahren sind über 60.000 Sozialwohnungen jährlich aus der Sozialbindung
gefallen. Der geringe Neubau kann das nicht kompensieren. DIE LINKE
plädiert für ein öffentliches Wohnungsbauprogramm nach Wiener Vorbild.
Mit zehn Milliarden Euro pro Jahr sollen Bund und Länder 250.000 neue
Sozialwohnungen und zusätzlich 130.000 kommunale und genossenschaftliche
Wohnungen bauen.
Darüber hinaus unterstützt DIE LINKE die
weiteren Forderungen des Mieterbunds. Die Abschaffung der
Modernisierungsumlage würde die Mieten für viele bezahlbar halten.
Insbesondere die Forderung nach einem besseren Kündigungsschutz
unterstützt DIE LINKE, denn dadurch kann Wohnungslosigkeit vermieden
werden.“
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