„DIE
LINKE lehnt dieses Riesen-Rüstungsprojekt entschieden ab. Es ist ein
Symbol für eine neue Art der Kriegsführung, Bomben und
Drohnenkriegsführung eingeschlossen", erklärt Tobias Pflüger,
verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf
die Konzeptstudie der Bundesregierung zur Entwicklung des Future Combat
Air System (FCAS), ein Verbund aus bemannten und ferngesteuerten
Kampfflugzeugen sowie landgestützten Leitsystemen. Das Mega-Projekt wird
gemeinsam mit Frankreich geplant, Spanien will ebenfalls einsteigen.
Pflüger weiter:
„Beim Future Combat Air System (FCAS) ist
auch eine Bestückung mit Drohnen vorgesehen, vermutlich mit bewaffneten
Drohnen. Überdies ist beim FCAS eine atomare Bewaffnung - mit
französischen Atomwaffen - möglich. Das würde eine neue Art der
nuklearen Teilhabe bedeuten.
Das Projekt wurde im Eilverfahren
eingebracht, zwei Tage vor der Sitzung des Verteidigungsausschusses. Die
Unterlagen sind umfangreich, angesichts der kurzen Zeit ist das eine
Vortäuschung von Vorbereitungszeit und bedeutet faktisch eine Umgehung
des Parlaments. Und das für ein Waffensystem, das eine neue
Rüstungsspirale in Gang setzen kann. Zudem sind die abzusehenden Kosten
so hoch, dass die Bundesregierung nicht einmal eine Schätzung abgeben
möchte. DIE LINKE lehnt dieses Hochrüsten ab.
Die Große Koalition
hat in ihrem derzeit fragilen Zustand nichts Besseres zu tun, als neben
migrations- und flüchtlingsfeindlichen Gesetzen Rüstungsprojekte im Wert
von mehreren Milliarden Euro auf den Weg zu bringen. Und das in Zeiten
von Pflegenotstand und Lehrkräftemangel."
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