„Die Forderung von
Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück ist absolut richtig. Die
Stressbelastung vieler Beschäftigter hat inzwischen alarmierende Ausmaße
angenommen. In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl der Krankentage
aufgrund psychischer Belastungen verdreifacht. Die Arbeitgeber laden
den Beschäftigten immer mehr auf. Allein im vergangenen Jahr wurden 1,7
Milliarden Überstunden geleistet, davon nahezu 1 Milliarde unbezahlt.
Viele Menschen arbeiten bis zum Umfallen. Dem muss endlich ein Riegel
vorgeschoben werden“, erklärt Klaus Ernst, stellvertretender
Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, zur Forderung von
Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück, Mailkonten von Mitarbeitern nach
Feierabend und am Wochenende zu sperren. Ernst weiter:
„Auch eine gesetzliche Regelung wie eine Anti-Stress-Verordnung ist
längst überfällig. Beschäftigte, die rund um die Uhr erreichbar sind,
können nicht mehr abschalten. Das macht auf Dauer krank. Die Vorstellung
der Arbeitgeber von einer permanenten Verfügbarkeit der Beschäftigten
geht zu Lasten von deren Gesundheit. Freizeit muss klar von Arbeitszeit
abgegrenzt sein. Das Abschalten der E-Mail-Server kann eine sinnvolle
Maßnahme sein, wenn Vorgesetzte die Ruhephasen der Beschäftigten nicht
respektieren. DIE LINKE geht allerdings noch weiter. Wir fordern die
Reduzierung der Wochenhöchstarbeitszeit auf 40 Stunden.“
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