VIER PFOTEN begrüßt Beitritt der Inditex-Gruppe zum „Fur Free Retailer“-Programm
Hamburg, 13. Februar 2014. Während bei internationalen Modemessen, wie jenen im Januar in Berlin, der kürzlich in New York und der bevorstehenden in London (14.2. bis 18.2.), zahlreiche Fashion-Labels noch immer Echtpelz für ihre Kollektionen verwenden, setzen andere renommierte Unternehmen ein bewusstes Zeichen für den Tierschutz.
Die spanische „Inditex”-Gruppe, zu der unter anderem die weltweit bekannten Modemarken Zara und Massimo Dutti gehören, ist nun dem „Fur Free Retailer”-Programm (FFR) beigetreten. Damit verpflichtet sich der Modekonzern in seinen Filialen und Online-Shops zu 100 Prozent auf Echtpelz zu verzichten. Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN ist seit 2012 deutscher Repräsentant des FFR und hilft damit Verbrauchern, beim Shoppen eine bewusste Entscheidung im Sinne des Tierschutzes zu treffen. Über 300 Modeunternehmen sind dem FFR-Programm seit Gründung der Initiative bereits beigetreten, darunter American Apparel, Esprit, H&M und Zero.
„Mit über 6.000 Filialen in 87 Ländern ist die Inditex-Gruppe eines der größten Bekleidungsunternehmen der Welt. Dass sich dieser Modegigant jetzt öffentlich gegen Echtpelz ausspricht, ist ein großer Erfolg für den Tierschutz! Wir hoffen, dass sich viele andere Modeketten die Entscheidung von Inditex zum Vorbild nehmen und sich ebenfalls von der grausamen Tierquälerei auf Pelzfarmen distanzieren“, sagt Dr. Martina Stephany, Kampagnenleiterin von VIER PFOTEN. „Unser Ziel ist ein Europa ohne Pelzfarmen und ohne Pelzmode.“
Doch nicht alle Modeunternehmen zeigen sich so tierfreundlich wie „Inditex“. Aktuelles Bildmaterial, das VIER PFOTEN Anfang Februar veröffentlicht hat, belegt tierquälerische Zustände in finnischen Fuchs-Farmen. Die Farmen sind vom Auktionshaus „Saga Furs“ zertifiziert, welches die britische Modemarke Burberry beliefert. Das Luxuslabel gibt vor, nur Pelz zu verwenden, der unter hohen Tierschutzstandards produziert wurde. Solche Farmen gibt es aus Sicht von VIER PFOTEN jedoch nicht. Mit einem Online-Protest auf www.pelz-frei.org fordert VIER PFOTEN Burberry auf, auf den Verkauf von Echtpelz zu verzichten. Durch die Verwendung kleiner Pelzteile ist die Anzahl der für Mode getöteten Pelztiere in den letzten Jahren drastisch angestiegen; weltweit sterben jedes Jahr circa 100 Millionen Nerze, Füchse und Marderhunde für die Modebranche.
Konsumenten, die pelzfrei shoppen möchten, sind mit der VIER PFOTEN Tierschutz-App (Download unter www.vier-pfoten.de/service/ratgeber/tierschutz-app) bestens beraten: Klickt man auf dem Startscreen auf „Pelzfrei shoppen“, erhält man eine Liste all jener Firmen, die beim „Fur Free Retailer"-Programm mitmachen und sich zu einem Ausstieg aus dem Pelzverkauf verpflichtet haben.
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