Angesichts ihrer umfassenden Erfahrungen in Jazz, klassischer und experimenteller Musik überrascht es nicht, dass die erste Aufnahme der Bassistin, Komponistin und Sängerin Kelsey Mines aus Seattle in der Tradition des modernen Jazz eine interessante Perspektive mit beschwörenden Texturen und überraschenden, inspirierten Orchestrierungen bietet. Zwischen der Flötistin Elsa Nilsson, dem Posaunisten Beserat Tafesse, dem Pianisten John Hansen und Kelsey an Bass und Gesang entstehen melodische Statements in unvorhersehbaren Kombinationen und erzeugen eine flüssige Dynamik, unterstützt durch das dynamische Schlagzeugspiel von Machado Mijiga sowie Auftritte von Danilo Silva an der Gitarre und Jeff Busch am Schlagzeug. Reiche Harmonien und knallharte Melodien werden durch klagende Bass-/Flötenduette oder üppige Klanglandschaften ausgeglichen und versetzen den Zuhörer in eine Stimmung der Besinnung und des Friedens. Produziert mit der Unterstützung ihres Mentors, des renommierten Bassisten/Produzenten Steve Rodby, hat Mines auf diesem zeitgenössischen Jazzdebüt ein faszinierendes und besonderes Hörerlebnis geschaffen.
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