28. Januar 2025

Bioland: Jetzt Politiker*innen schreiben

Bioland

Worum geht es?

Bisher gilt in Bezug auf Gentechnik in Europa das Vorsorge-Prinzip. Das strenge EU-Gentechnikrecht sorgt dafür, dass alle Arten von Gentechnik gekennzeichnet und auf Risiken geprüft werden und jederzeit rückverfolgbar sind. Damit ist garantiert, dass Bürger und Bauern jederzeit wissen, wo Gentechnik eingesetzt wird und sie können selbst darüber entscheiden konnten, ob sie Gentechnik nutzen oder nicht.

Risikoprüfung, Kennzeichnung, Wahlfreiheit stehen aber jetzt auf dem Spiel. Denn die EU-Kommission strebt eine Deregulierung des Gentechnikrechts an. Seit Juli 2023 liegt der Gesetzesvorschlag dazu auf dem Tisch. Die EU-Kommission möchte Pflanzen, die mithilfe neuer gentechnischer Verfahren (NGT) wie der Genschere CRISPR/Cas gezüchtet wurden, vom bestehenden EU-Rechtsrahmen zur Gentechnik ausnehmen. Das hätte zur Folge, dass NGT künftig nicht mehr oder weniger streng reguliert werden würden, als die "Grüne Gentechnik" (= gentechnische Verfahren im Bereich der Pflanzenzüchtung) bisher. Risikoprüfung sowie Kennzeichnungspflicht wären nicht mehr garantiert; eine Wahlfreiheit für gentechnikfreien Anbau in der EU damit nicht mehr möglich.

Bioland ruft die politisch Verantwortlichen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene auf, sich für die Sicherstellung des gentechnikfreien Anbaus und eine ökologische Pflanzenzüchtung einzusetzen.

Mail-Aktion zur Bundestagswahl

Ihr wollt weiter selbst darüber entscheiden, ob ihr gentechnikfreie Lebensmittel kauft oder nicht? Dann nutzt unser Mail-Tool, um das den Spitzenkandidaten der nahenden Bundestagswahl mitzuteilen:

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