Ich habe schon oft in dieser Kolumne geschrieben, dass es unmöglich ist, Komposition zu unterrichten, ohne sanft auf die jeweiligen psychischen Situationen der Studierenden einzugehen. Es ist kein falsches Klischee, dass in künstlerisch-kreativen Berufen psychische Probleme sehr häufig sind – wir haben und hatten Studierende mit schweren Depressionen bis hin zu Schizophrenie, manche sind suizidgefährdet oder erleben extreme Stimmungsschwankungen. Das ist sehr eng mit der kompositorischen Arbeit verknüpft, denn sehr oft ist es gerade die große Sensibilität, die man als Künstlerin und Künstler braucht, die einen besonders an der Welt oder sich selbst leiden lässt.
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