„Ohne
flächendeckende kostenlose öffentliche Gesundheitssysteme werden auch
in Zukunft Millionen Menschen vor allem in den Ländern des globalen
Südens einen vermeidbaren frühen Tod sterben. Wir brauchen uns nicht zu
wundern, dass Menschen sich auch deshalb zur Flucht nach Europa
aufmachen“, erklärt Eva-Maria Schreiber, Entwicklungspolitikerin der
Fraktion DIE LINKE, zum Weltgesundheitstag am 7. April. Schreiber
weiter:
„Statt wie heute zahllose Einzelprojekte in
Entwicklungsländern zu fördern, sollten wir alle Kraft in den Aufbau
staatlicher Gesundheitssysteme stecken. Umfassende Budgethilfe, d.h.
finanzielle Unterstützungsleistungen, die direkt in den
Gesundheitshaushalt eines Landes fließen, sind hier am wirkungsvollsten.
Wenn
die Bundesregierung ihre Verpflichtungen im Rahmen der 2030-Agenda für
nachhaltige Entwicklung einhalten will, muss sie im Rahmen ihrer
angekündigten neuen Strategie zur globalen Gesundheitspolitik den Anteil
der Entwicklungshilfe, der in den Gesundheitsbereich fließt, endlich
angemessen erhöhen.“
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