30. Juni 2016

IPPNW-NEWSLETTER VOM 29.06.2016


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

etwa 50 Ärztinnen, Ärzte und Medizinstudierende u.a. aus Stuttgart,
Gießen, Berlin, Hamburg, Münster, Villingen-Schwenningen,
Mönchengladbach und Düsseldorf demonstrierten am Wochenende vor dem
Haupttor des Fliegerhorstes Büchel in der Eifel mit einem bunten Protest
gegen die dort stationierten Atomwaffen. Sie klärten über die
sogenannten "Nukleare Teilhabe" und Abrüstungsverhandlungen auf UN-Ebene
auf, spielten und sangen Friedens- und Protestlieder, pflanzten Bäume und
Blumen und stellten auf der sogenannten „Friedenswiese“ ein
stählernes IPPNW-Logo auf.  Auf unserer Flickr-Seite (Link:
https://www.flickr.com/photos/ippnw/albums/72157667554078934 ) finden Sie
Fotos von der Aktion.
Lesen Sie außerdem in diesem Newsletter über die Situation im Südosten
der Türkei sowie über die Verhaftung der Präsidentin der türkischen
Menschenrechtsstiftung Sebnem Korur Financanci.

Mit freundlichen Grüßen

Angelika Wilmen

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EIN VERBOT VON ATOMWAFFEN IST ÜBERFÄLLIG
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Zwanzig Ärztinnen, Ärzte und Medizinstudierende haben am 27. Juni 2016
drei Tore des Atomwaffenlagers in Büchel von 6-8 Uhr blockiert und den
reibungslosen Ablauf des Betriebes gestört. Damit machten sie auf das
Unrecht aufmerksam, das aufgrund der Existenz von Atomwaffen tagtäglich
begangen wird. Bereits Anfang Mai haben sich mehrere internationale
medizinische Organisationen - darunter der Weltärztebund und die IPPNW -
anlässlich der Sitzung einer UN-Sonderarbeitsgruppe in Genf für ein
Verbot und die Eliminierung dieser Massenvernichtungswaffen ausgesprochen.
Lesen Sie mehr
(Link:
https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/ein-verbot-von-atomwaffen-ist-ueberf.html
)
Unser Rezept gegen die Bombe - Atomwaffen verbieten (Link:
https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/unser-rezept-gegen-die-bombe-atomwa.html
), IPPNW-Pressemitteilung vom 26. Juni 2016


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/buechel_20_wochen_zug_01.jpg

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ÄRZTINNEN VERURTEILEN STIMMUNGSMACHE VON DE MAZIÈRE
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Der Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat Ärztinnen und Ärzten in
einem Interview mit der Rheinischen Post unterstellt, falsche Atteste
auszustellen und damit Abschiebungen zu verhindern. Die unterzeichnenden
Organisationen wendeten sich anlässlich einer aktuellen Stunde im
Bundestag entschieden gegen den Versuch von Thomas de Maizière,
Ärztinnen und Ärzte in der Abschiebepolitik der Bundesregierung zu
instrumentalisieren.  Lesen Sie mehr (Link:
https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/aerztinnen-und-aerzte-verurteilen-st.html
)



IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/maziere_01.jpg

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DIE TÜRKEI BRAUCHT EINEN FRIEDENSPROZESS UND DEMOKRATISCHE RECHTE FÜR ALLE BÜRGERINNEN
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Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die Bundesregierung auf,
ihren OSZE-Vorsitz zu nutzen, um im Konflikt zwischen der Regierung
Erdogan und der kurdischen Bevölkerung zu vermitteln. "Die äußerst
fragwürdige EU-Vereinbarung mit der Türkei in der Flüchtlingsfrage darf
nicht auch noch dazu führen, dass Europa die Augen vor den
kriegsähnlichen Zuständen in der Südosttürkei und der zunehmenden
Repression gegen Oppositionelle verschließt", erklärte die
IPPNW-Vorsitzende Susanne Grabenhorst. Die jüngsten Verhaftungen von
BürgerrechtlerInnen sowie die Verfassungsänderung mit der Folge der
Aufhebung der Immunität fast aller kurdischen Parlamentsabgeordneten
seien alarmierende Signale. Die dringend notwendige  Rückkehr zum
Friedensprozess werde dadurch weiter erheblich erschwert. Lesen sie mehr
(Link:
https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/die-tuerkei-braucht-einen-friedenspr.html
)
Bericht von der IPPNW-Delegationsreise in die Südosttürkei
(Link: https://issuu.com/ippnw/docs/ippnw-akzente-tuerkei_2016
) Bilder und Video der Zerstörung der Stadt Cizre in der Zeitung
Cumhuriyet (Link:
http://www.cumhuriyet.com.tr/foto/foto_galeri/551895/1/HDP_den_Cizre_raporu__Dehsetin_belgeleri.html
)IPPNW fordert Freilassung der Trägerin des Medizinischen Friedenspreises
(Link:
https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/ippnw-fordert-freilassung-der-traege.html
), IPPNW-Pressemitteilung vom 21.06.2016


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/zerstoerungen_Cizre_01.jpg

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FLUCHTURSACHE "MILITÄRISCHE INTERVENTION"
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Anlässlich des "Tages der Bundeswehr" warnte die ärztliche
Friedensorganisation IPPNW Anfang Juni vor der steigenden Zahl von
Auslandseinsätzen und einer Steigerung der Militärausgaben. Deutschland
verschärft als weltweit viertgrößter Exporteur von Rüstungsgütern
auch in Krisengebiete die Gewalt gegen Menschen in diesen Regionen. Diese
Exporte tragen zusammen mit einer unzureichenden Ausstattung des zivilen
Friedensdienstes sowie einer mangelnden Nutzung von Instrumenten ziviler
Konfliktbearbeitung dazu bei, dass Menschen aus ihrer Heimat fliehen
müssen. Lesen Sie mehr (Link:
https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/fluchtursache-militaerische-interv.html
)
Beschluss des IPPNW-Jahrestreffens (Link:
https://www.ippnw.de/aktiv-werden/termine/jahrestreffen/artikel/de/fuer-das-grundrecht-auf-asyl-und-fue.html
)



IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/spiderman_idomeni_01.jpg

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OSZE-STÄRKUNG STATT NATO-MANÖVER
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Anlässlich der NATO-Übung in Polen appelliert die ärztliche
Friedensorganisation IPPNW an Bundeskanzlerin Angela Merkel, die deutsche
Beteiligung an NATO-Kriegsmanövern zu beenden. "Deutschland hat seit
Beginn des Jahres den Vorsitz der OSZE in Europa übernommen  und sich
vorgenommen, den Dialog mit Russland zu erneuern und Vertrauen neu
aufzubauen. Dazu passt eine NATO-Übung in Polen an der Grenze zu Russland
kurz vor dem NATO-Gipfel nicht", kritisiert die IPPNW-Vorsitzende Susanne
Grabenhorst. Lesen Sie mehr (Link:
https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/osze-staerkung-statt-nato-manoever.html
)
Beschluss des IPPNW-Jahrestreffens (Link:
https://www.ippnw.de/aktiv-werden/termine/jahrestreffen/artikel/de/menschliche-sicherheit-statt-interve.html
)


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/protest_gegen_NATO_2015_01.jpg

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ATOMREAKTOR DIMONA STELLT EINE GEFAHR FÜR GESUNDHEIT UND SICHERHEIT DAR
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Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert Bundesaußenminister
Frank-Walter Steinmeier auf, sich gegenüber der israelischen Regierung
für mehr Transparenz im Hinblick auf das israelische Atomprogramm
einzusetzen. Mehr als 100 israelische BürgerInnen haben am 25. Mai 2016
eine Petition an das Oberste Gericht in Israel eingereicht. Darin  fordern
sie eine Gesetzgebung, die die 1952 gegründete israelische
Atomenergiekommission (IAEC) erstmalig unter parlamentarische Aufsicht
stellt. Das Gericht hat die israelische Regierung jetzt aufgefordert,
binnen zwei Monaten (25. Juli 2016) auf die Petition zu antworten. Lesen
Sie mehr (Link:
https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/atomreaktor-dimona-stellt-eine-gefah.html
)


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/Negev_nuclear_research_cent_02.jpg

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