31. Dezember 2013

SPIELPLAN HAMBURGER SPRECHWERK Januar 2013

SPIELPLAN
HAMBURGER SPRECHWERK
Januar 2013


Do 02.01.2014
20 Uhr
Die Zuckerschweine (Improtheater)

Di 07.01.2014
20 Uhr
Bank Banker Bankrott (Kabarett)

Mi 08.01.2014
20 Uhr
Bank Banker Bankrott (Kabarett)

Do 09.01.2014
20 Uhr
Bank Banker Bankrott (Kabarett)

Sa 11.01.2014
20 Uhr
Gedankentänzer (Tanz)

So 12.01.2014
18 Uhr
ein Stück (in russ. Sprache)

Di 14.01.2014
20 Uhr
Von der Lust am Marionettentheater (Puppentheater-Komödie f. Erwachsene)

Mi 15.01.2014
20 Uhr
Von der Lust am Marionettentheater (Puppentheater-Komödie f. Erwachsene)

Fr 17.01.2014
19 Uhr
Make it Work (Performance)

Sa 18.01.2014
19 Uhr
Make it Work (Performance)

Mo 20.01.2014
20 Uhr
Ponys. Eine Aufladung (Schauspiel)

Di 21.01.2014
20 Uhr
Ponys. Eine Aufladung (Schauspiel)

Fr 24.01.2014
20:30 Uhr
Tellerrand (Tanz)

Sa 25.01.2014
20:00 Uhr
Tellerrand (Tanz)

So 26.01.2014
18 Uhr
FavelaGeschichten (Performance)

Do 30.01.2014
20 Uhr
Nilah (Premiere Schauspiel)

Fr 31.01.2014
20 Uhr
Nilah (Schauspiel)

Sa 01.02.2014
20 Uhr
Nilah (Schauspiel)


Hamburger Sprechwerk
Klaus-Groth-Str. 23
20535 Hamburg
FON Büro: 040 - 24 42 39 - 30 / -32
FON Tickets: 0180 - 50 40 300
mail: info@hamburgersprechwerk.de
web: www.hamburgersprechwerk.de

Die Zuckerschweine
Hamburger Improvisationstheater-Gruppe

Sie gehen auf die Bühne, ohne zu wissen, was passiert. Die Hamburger Impro-Gruppe „Die Zuckerschweine“ hat keinen Text, keine Requisite, keinen Regisseur. Nach den Vorgaben des Publikums entstehen Szenen aus dem Stegreif, die es nur einmal gibt. Improvisationstheater ist Theater pur. Theater ohne Kompromisse, Theater für den Moment. Live und ungeniert. Und immer nicht ganz ernst gemeint.
Ab Januar 2014 tritt die Impro-Combo regelmäßig jeden ersten Donnerstag im Monat im Hamburger Sprechwerk auf.

Impro-Theater einmal anders: „Die Zuckerschweine“ haben ihren eigenen Stil

Das Geheimrezept der Hamburger Gruppe: Immer alles geben und selbst Spaß haben. So springt der Funke schnell über – vor allem bei improvisierten Songs, die die Zuckerschweine oft in ihre Szenen einbauen. Ihr Klassiker ist ihre etwas andere Impro-Show: Nach den Vorgaben entstehen kurze Szenen aus dem Nichts, die wirken wie einstudierte Sketche – oder stilvoll scheitern ... Ganz nach dem Gusto des Publikums. Alles ist erlaubt. Mit der Extraportion Musik. „Das Miteinander von Publikum und Bühne steht bei uns im Fokus,“ erklärt Günther. „Wir sind schnell, schrill, unberechenbar und setzen stark auf Musik. Das unterscheidet uns von vielen anderen Impro-Gruppen. Im Laufe der Jahre haben zahlreiche neue Gruppen Improvisationstheater für sich entdeckt. Das freut uns sehr, zeigt es doch, dass Impro-Theater in Hamburg immer beliebter wird.“

In den vergangenen 15 Jahren haben sich „Die Zuckerschweine“ in der Hamburger Impro-Szene einen Namen machen können. Zurzeit gehören sie mit zu den bekanntesten Gruppen der Stadt – doch auch in anderen Regionen schätzt das Publikum ihren besonderen Spielwitz. Berlin, Schwerin, Halle, Darmstadt, Warnemünde, Verden, Neustrelitz und Rostock waren nur einige Stationen der Impro-Gruppe in den vielen Impro-Jahren.

Kartenpreise:
VVK: 9,30 € incl. VVK-Gebühren
AK: 10 Euro, keine Ermäßigung

Do 02.01.2014 um 20 Uhr
 

Bank Banker Bankrott
ein Kabarett-Programm mit Hans-Jörg Frey
nach dem Buch von René Zeyer, Orell Füssli Verlag, Zürich

Regie: Peter Kühn.

„Wenn Du früher Banker werden wolltest, dann war das ganz einfach: Du machtest eine Lehre bei der Sparkasse, und zwar gründlich. Ein Jahr lang interne Post, ein Jahr Akten sortieren, der Rest am Schalter. Da durftest Du der Oma bei der Einzahlung der Rente auf ihr Sparbuch helfen, und was Geldanlagen betraf, war Termingeld der heißeste Tipps, den Du kriegen konntest. Aber heute, da musst Du Deinen Kunden die Ohren voll quatschen mit mathematischen Marktmodellen, implizierten Volatilitäten oder Mehrfaktor-Prognosemodellen.
Die verstehen einfach nicht, warum wir diese ganzen Produkte auf den Markt werfen. Dabei ist das doch ganz einfach: Ohne neue Angebote keine Depot-Umschichtungen und ohne Depot-Umschichtungen kleinerer Bonus. Himmel Arsch! Ich bin ja bis heute nicht dazu gekommen, von meinem letzten Bonus auch nur einen Rappen sinnvoll anzulegen.“

Philipp  Kuster  ist Banker. Anlageberater Private Banking. In Zürich.
Er hat es geschafft. Er ist oben angekommen. Er verdient viel Geld. Kann sich ein gutes Leben leisten. Und kann seiner Frau auch immer mal ein besonderes Geschenk machen. Geld spielt keine Rolle. Es geht ihm also gut.
Doch schauen Sie mit ihm einmal hinter die Fassade. Und lernen Sie verstehen, wie hart das Leben eines Anlageberaters ist.

Das Kabarett-Programm "Bank Banker Bankrott", das auf dem gleichnamigen Buch des Schweizer Journalisten René Zeyer basiert, bietet einen Blick durchs Schlüsselloch in das Innerste der Schweizer Bankenwelt. Die erstaunlichen Fakten, die hier zu Tage gefördert wurden, werden von Hans Jörg Frey mit viel Spielfreude und pointierten Texten in einem Dialog mit dem Publikum vermittelt. Das ist bestes Kabarett.

Hans Jörg Frey, langjähriges Mitglied des Deutschen Schauspielhauses bringt eine wesentliche Voraussetzung für diese Rolle mit: Er ist Schweizer. So fällt es ihm leicht, sich in Mentalität und Gestus des Schweizer Bankers hinein zu versetzen und uns mit auf die Reise in die geheimnisvolle Welt der Finanzjongleure zu nehmen.

Über Hans-Jörg Frey:
Hans-Jörg Frey wurde in der Schweiz geboren und absolvierte in Zürich seine Schauspielausbildung. Über Wiesbaden, Essen und Köln kam er ans Deutsche Schauspielhaus Hamburg (1984 bis 93). Nach zwei Jahren am Theater Basel ging er wieder nach Hamburg ans Thalia Theater. Ab 2000 hat er als freischaffender Schauspieler u. a. in Berlin, Freiburg, Graz, Weimar, Luxemburg und Zagreb gespielt. Neben vielen anderen hat Frey mit Regisseuren wie Peter Zadek, Luc Bondy, Jürgen Flimm, Michael Bogdanov, Robert Wilson, Manfre Karge, Jürgen Gosch gearbeitet.

Kartenpreise:
VVK: 17,20 €, ermäßigt 10,40 € incl. VVK-Gebühren.
AK: 18 €, ermäßigt 11 €.

Di 07.01., Mi 08.01., Do 09.01.2014 um 20 Uhr

Gedankentänzer
Ein Tanztheater von Janine Haufe, Carolin Sophie Schumann und Irene Geier

Geschichte: Janine Haufe.
Künstlerische Leitung und Organisation: Janine Haufe, Irene Geier.
Leitung Akrobatik und Artistik: Carolin Sophie Schumann.
Choreografische Assistenz: Laura Wittneben.
Requisite und Kostüm: Irene Geier.
Dramaturgie: Svea Haugwitz.
Musikschnitt: Dörthe Aßmann.

Mit: Amelie Harreß, Anja Blaß, Anna Friedmann, Carolin Bengtson, Carolin Sophie Schumann, Finja Kümmel, Finn Pries, Katharina Schlegel, Lara Tamminga, Laura Rudel, Leila Forman, Linus Kruppke, Lilly Röder, Lisa Tamminga, Lysann Kretzschmar, Nina Klaczinski, Nora Klein, Ronja Kasemi, Sophia Hinz-Höpner.

Der Plot
Der russische Choreograph Jurij steht am Anfang einer steilen Karriere. Bereits in jungen Jahren ist seine Arbeit gefragt und so könnte alles Bestens laufen, wenn er sich nicht andauernd in wundersamen Sphären voll eigenartiger Gestalten wieder finden würde. Zwischen Traum und Wirklichkeit wandelnd, erfährt er sowohl Momente der Inspiration, als auch der Depression. Sein Mentor Ilja steht ihm in der schweren Zeit zur Seite, gibt aber auch eine Menge Rätsel auf. Zum Schluss liegt es an Jurij, sich selbst im Wirrwarr der Gedanken wieder zu finden und der eigenen Stimme zu folgen.

Das Projekt
Die Produktion "Gedankentänzer" lädt Jung und Alt ein, Jurij auf seiner träumerischen Reise zu begleiten und sich von Musik, Tanz, Jonglage und Akrobatik verzaubern zu lassen. Das Ensemble ist ein bunter Mix verschiedener Künstler- und Altersgruppen: Neben den sich in der Ausbildung befindenden Hauptakteuren Sophia Hinz-Höpner und Katharina Schlegel konnten für die Aufführung die Artistin Carolin Sophie Schumann als Leitung der jonglierenden und tanzenden Kinder und Jugendlichen (6-17 Jahre, Turnverein Eilbeck e.V.) gewonnen werden. Nicht zu vergessen sind eine Reihe von Tänzern (alle noch in der Ausbildung an der Erika Klütz Schule Hamburg), die den Abend zu einem unvergesslichem Erlebnis machen.

Die Macher
Autorin und Initiatorin Janine Haufe wurde 1990 in Stendal geboren. 2013 absolvierte sie erfolgreich ihre Ausbildung als Lehrerin für Tanz und tänzerische Gymnastik an der Erika Klütz Schule in Hamburg. Erst letztes Jahr (2012) feierte ihr erstes eigenes Stück “Magna Mater” am Theater der Altmark Stendal seine Uraufführung. Dort setzte sie sich kritisch mit dem Thema Umweltschutz auseinander. Damals schaffte sie eine belebende Zusammenarbeit zwischen Profitänzern und Kindertanzgruppen, welche die Bühne bereicherten. Dieses Konzept hat sie für das aktuelle Stück „Gedankentänzer“ noch ausgeweitet, indem sie zusätzlich verschiedene Gattungen der darstellenden Kunst vereint. Janine Haufe arbeitet derzeit als Tanzpädagogin in Erlangen.

Ihre Partnerin Irene Geier (ehemals Tänzerin bei dem Stück „Magna Mater“), übernahm das Projekt zum Oktober diesen Jahres. Damit begab sie sich auf eine spannende Mission. Sie ist ebenfalls ausgebildete Lehrerin für Tanz und tänzerische Gymnastik (Erika Klütz Schule) und hat bereits in den letzten Jahren einige künstlerische Arbeiten umsetzen können. Unter anderem zählt dazu die
„PA PER (and else) FORMANCE“; aufgeführt auf der Altonale `12. Dabei verwandelte sie mit Hilfe der Kostümdesignerin Louise Tresvaux du Fraval und ihrer aus ungewöhnlichen Materialien geschaffenen und unkonventionell hergestellten Kleider fünf Tänzerinnen der Erika Klütz Schule in echte Schönheiten. Besonders spannend findet sie die Zusammenarbeit von verschiedenen Künstlern aus unterschiedlichsten Kunstgattungen, da dann die „Kreativität am besten sprudeln kann“.

Kartenpreise:
VVK: 16,10 €, ermäßigt 11,70 € incl. VVK-Gebühren.
AK: 17 €, ermäßigt 12,50 €.

Sa 11.01.2014 um 20 Uhr

Das „Theater aus dem Nichts“ zeigt
ein Stück
(in russ. Sprache)

Regie: Ludmila Akinfieva.

Das in Hamburg ansässige russische Theater unter der Leitung der renommierten Schauspielerin und Regisseurin Ludmilla Akinfieva gastiert mit seinen Stücken regelmäßig im Hamburger Sprechwerk.
Weitere Infos unter www.aus-dem-nichts.de.

Kartenpreise:
AK: 12 Euro, ermäßigt 9 Euro.
Kein VVK.

So 12.01.2014 um 18 Uhr


"Ambrella Figurentheater" zeigt:
Von der Lust am Marionettentheater
oder "Heute: Genoveva"
eine Puppentheater-Dokumödie für Erwachsene

Idee und Spiel: Heike Klockmeier
Regie und Musik: Dietmar Staskowiak
Figuren/Szenografie: Jürgen Maaßen
Text: Heike Klockmeier, Dietmar Staskowiak
Technische Einrichtung: Klaus-Dieter Klockmeier

Einst zogen sie von Gasthof zu Gasthof ...
In der Mitte des 19. Jahrhunderts begann in Sachsen die Zeit der großen Industrialisierung. Standesschranken wurden aufgelöst, die Gottesfurcht erschüttert und manch ehrlichem Handwerk der Boden entzogen. Vieles, was bisher als Gut und Richtig galt, stimmte nicht mehr. Jetzt lebten auch die Menschen in den Vorstädten und Dörfern nach städtischer Manier, arbeiteten für Geld statt für Naturalien und hatten sogar ein wenig Freizeit. Ein ganz neues Bedürfnis nach Unterhaltung und heldenhaften Vorbildern entstand. Und was tat da so manch arbeitslos gewordener Wollwirker, Strumpfweber, Landarbeiter oder Bergmann? Er wurde Puppenspieler! Und zwar als Geschäftsmann und Prinzipal im eigenen Marionettentheater. Dazu ließ er sich eine prachtvolle Bühne anfertigen, fast so groß wie ein kleines Fachwerkhaus und Marionetten, die beinahe aussahen, wie richtige Menschen. Dies lud er alles in einen Packwagen, ließ Pferde davor spannen und zog fortan von Gasthof zu Gasthof. Über 300 Marionettentheater waren damals in Sachsen unterwegs. Ihre Aufführungen erzählten den staunenden Zuschauern von Ruhm und Ehre, Liebe und Treue, Tugend, Heimat, Mut und Meuchelmord.

"Wir geben uns die Ehre, das geneigte Publikum einladen zu dürfen zu einem vergnüglichen Theaterabend über das außerordentliche Leben und die besondere Kunst der historischen Wandermarionettenspieler.
Erleben Sie kleine Artisten und große Gefühle!
Verfolgen Sie dramatische Szenen und spannende Geschichten!
Freuen Sie sich auf Kasper und Gretel als Stargäste und weinen Sie über unsere klassische Frauentragödie!
Diese wahre Begebenheit wurde extra zu Ihrem Vergnügen für Marionetten eingerichtet, musikalisch bearbeitet und wesentlich verbessert.
Vorhang auf!"

Für Marionetten eingerichtet und wesentlich verbessert ...
Damals wurde alles gespielt:
Liebesdramen, Gruselgeschichten, Ritterromanzen und Räuberstücke, Sagen, Sensationsschauspiele und Klassiker. Brauchte der Prinzipal eine neue Inszenierung, ging er erst einmal ins „richtige“ Theater. Falls ihm das Stück gefiel, schaute er es sich noch zwei oder drei Mal an, bis er es „konnte“. Das schrieb er sich zu Hause auf. Danach waren automatisch alle überflüssigen Darsteller und langatmigen Ausführlichkeiten verschwunden. Nun mußte nur noch Komik hinein - mit dem Kasper natürlich! Und schon hieß das Ganze:
"Wesentlich verbessert!"

Die Marionettenspieler entwickelten ihre Stücke aber auch gerne aus Begebenheiten, die sich tatsächlich zugetragen hatten. Wie 1906, als sich im Erzgebirge zu Weihnachten ein spektakulärer Mord ereignete. Der Oberingenieur Preßler wurde vergiftet in seiner Wohnung gefunden. Seine Verlobte, die Bürgermeisterstochter Grete Beier, stand unter dringendem Tatverdacht. Während ihr Prozeß noch lief und niemand wußte, wie die Sache ausgehen würde, hatten einige Prinzipale die Geschichte schon inszeniert, und natürlich wesentlich verbessert. Auf der Bühne war Grete Beier wunderschön, durch bösen Schicksalsschlag in Not geraten und vollkommen unschuldig. Das Stück war jeden Tag ausverkauft. Unterdessen wurde jedoch die echte Bürgermeisterstochter zum Tode verurteilt und hingerichtet. Nun wollte man auch auf der Bühne eine richtig schöne Hinrichtung zeigen. Doch das wurde verboten. Wegen Sittenwidrigkeit!

Zum Schluss etwas richtig Schönes ...
Durch die wesentlichen Verbesserungen waren die Stücke nun kürzer geworden als im richtigen Theater. Deshalb war es üblich, nach der eigentlichen Aufführung Zugaben zu geben. Zum Schluß sollte noch etwas besonders Schönes zu sehen sein. Das waren die Trickmarionetten. Sie wurden "Fantochen" genannt. Das Wort stammt aus dem italienischen und bedeutet „kleines Püppchen“. Denn nur Marionetten von relativ geringer Größe und mit einer ausgeklügelten Fadenführung können überzeugend jonglieren, tanzen, klettern, auf dem Kopf stehen oder balancieren.

"Auch wir haben unter großen Mühen und pekuniären Opfern eine Reihe hochkarätiger Trick-Artisten für unser Theater gewinnen können und sehen daher einem zahlreichen Zuspruche mit aller Hochachtung entgegen!"

Herzlichen Dank an Hella Maihofer, Lars Rebehn und Dr. Olaf Bernstengel für ihre kompetente und begeisternde fachliche Beratung. Dank gebührt außerdem all den großartigen sächsischen Wandermarionettenspielerfamilien der letzten 180 Jahre.

Kartenpreise:
VVK: 17,20 €, ermäßigt 10,40 € incl. VVK-Gebühren.
AK: 18 €, ermäßigt 11 €.

Di 14.01., Mi 15.01.2013 jeweils um 20 Uhr

"dummet face" präsentiert:
Make it work!
- eine interaktive Peformance über Arbeit

Performerinnen: Kaja Jakstat, Johanna Meyer, Franziska Ruhl, Maike Tödter, Ulrike Vogt. Assistenz: Luise Wachenschwanz. Lichtdesign und Technik: Christian Meinke.

Wie sieht die Zukunft der Arbeit aus? Make it work! bietet der Arbeitswelt und allen, die in ihr leben, eine Bühne. Die Performerinnen von "dummet face" nehmen sich zwei Stunden Zeit um zu reden, zu trinken, zu klagen, zu hoffen, zu kneten und zu orakeln. Wir vergessen alles, was wir bisher über die Arbeitswelt zu wissen glaubten und machen den Weg frei für groteske Visionen, abwegige Lösungsansätze und Weltrettungspläne.
Bisher gab es das Kanu als eine echte Alternative zum Büro, sich tot stellende Kollegen und Cannapés mit Linsenrelish. Was sind die Probleme der Hamburger Bürger? Lieben sie ihre Arbeit oder rennen sie schnurstracks ins nächste Burn-Out?

Make it work! ist ein Verfahren zur gemeinschaftlichen Utopieentwicklung der im Theater versammelten Gemeinschaft zum Thema Arbeit: Das Publikum kommt in Gruppen aufgeteilt mit je einer Performerin an langen Tischen zusammen um nach der eigenen Position in der zukünftigen Arbeitswelt zu suchen. Dazu werden die Verfahren zur Bewerberauswahl, z.B. aus Assessment Centern, zur Interaktion mit dem Publikum benutzt, karikiert und theatral transformiert.
Wir wollen für die Gäste Strukturen schaffen, um in einer von Leistungs- und Zeitdruck geprägten Zeit, Abstand zu nehmen, über die momentane Arbeitssituation (sowohl persönlich als auch gesellschaftlich) nachzudenken und sich vor allem mit anderen Teilnehmer_innen der Performance berufs- und generationenübergreifend zum Thema auszutauschen. Dabei wird sich Make it work! beständig verändern: jeder Abend wird einzigartig sein - abhängig von der Berufsbiographie jedes einzelnen Teilnehmenden und den regionalen Besonderheiten.

"dummet face" ist eine Formation, die sich 2007 aus Student_innen der Kulturwissenschaften an der Universität Hildesheim gegründet hat und seither gemeinsam Projekte zwischen Theaterperformance und interaktven Forschungssettings kreiert. Mit  Make it work! sind sie nach das Erfolgsprojekt bei Kaltstart 2010 erstmals wieder in Hamburg.

Weitere Informationen unter www.dummetface.de

In Kooperation mit dem projekttheater dresden, dem LOT Theater Braunschweig, dem Theaterhaus Hildesheim und dem Hamburger Sprechwerk. Gefördert von Kulturbehörde Hamburg, Erhard Friedrich Stiftung, Friedrich Weinhagen Stiftung, Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden, Kulturinstitut Braunschweig, Doris-Wuppermann-Stiftung .

Kartenpreise:
VVK: 17,20 €, ermäßigt 11,70 € incl. VVK-Gebühren.
AK: 18 €, erm. 12,50 €.

Fr 17.01., Sa 18.01.2014 jeweils um 19 Uhr

Tellerrand
ein Tanzheaterstück

Mit: Helen Hannak, Wiebke Heinrich, Frederika Hilgers. Choreografie: Nina Marie Niedermaier.

Bin ich die oder der, von der oder dem alle sagen, ich sei es? Wer bin ich, wenn ich meine gewohnte Wirklichkeit verlasse? Und wie stelle ich das an, wenn ich sie verlassen möchte? Mit wem teile ich meine Wirklichkeit? Kann ich sie überhaupt und wirklich mit jemandem teilen? Und was tue ich, wenn jemand meine Wirklichkeit geteilt hat und sie dann verlässt? Schließlich, gibt es das: Wirklichkeit?

In der gesamten Spannbreite, die sich zwischen Komik und Tragik entfaltet, spitzt „Tellerrand“ Fragen wie diese im Mittelpunkt des Bühnengeschehens zu. Die Zuschauer erleben, wie sich die drei Tänzerinnen  mit diesen Fragen auseinandersetzen und verschiedene Charaktere lebendig werden lassen, um deren Erfahrungen mit Wahrnehmung und Wirklichkeit, die bewussten und die unbewussten, nachvollziehbar zu machen.

Voneinander unabhängigen Szenen finden in unterschiedlichen Wahrnehmungen und Aspekten der Wirklichkeit ihren körpersprachlichen Ausdruck. Die Choreographin Nina Marie Niedermaier setzt Videosequenzen als Bindemittel ein, die von Anfang bis Ende durch ein Kaleidoskop empfundener und im Tanz ausagierter Wirklichkeiten führen.

Presse:
„Ob Videosequenzen, der Einsatz von Sprache, die nicht auf ein auditives erklärendes Verstehen gerichtet ist, sondern vielmehr einer Betonung gleicht, die die Körpersprache der Tänzerinnen akzentuiert, ob die Musikauswahl, der Einsatz von Lichteffekten oder die sparsamen Requisiten, alles greift ineinander und führt den Zuschauer mühelos durch die Szenen und zu den Kernfragen. Wahrnehmung und Wirklichkeit, Selbstbild und Fremdbestimmung, das Ich und der Andere liefern in Bild, Ton und Körpersprache mit "Tellerrand" reichlich Stoff für eine bewegte Konfliktdarstellung, die diesen Theaterabend zu überdauern sicher geeignet ist.“ (Schattenblick.de)

Kartenpreise:
VVK: 15 €, erm. 11,70 € (ggf. plus VVK-Gebühren).
AK: 16 €, erm. 12,50 €.

Fr 24.01.2013 um 20:30 Uhr,, Sa 25.01.2013 um 20 Uhr

Das Hamburger Sprechwerk präsentiert in Kooperation mit dem Theater Rampe:
Ponys. Eine Aufladung
von Anna Gschnitzer

Mit: Barbara Behrendt, Katharina Behrens, Anton Berman, Kostia Rapoport, Monika Wiedemer. Ausstattung: Elisabeth Vogetseder. Musik: Anton Berman, Kostia Rapoport. Regie: Marie Bues.


Wir liefern ein Urban Survival Kit, eine Milieustudie am eigenen Fleisch, the perverts’s guide to ponyfarm, eine Hau-Drauf-Know-How-Komödie - immer noch eins und noch eins! In jeder Sekunde eine neue Idee um unseren Ponyarsch zu retten! Wir können alles, wenn es verlangt wird! Gebt uns den Job, oder wir machen‘s für viel weniger! Wiehern die Ponys.

Die drei furchtlosen Heldinnen Flatter, Butter und Fly schütteln kampfeslustig ihre Mähnen, scharren mit den glitzernden Hufen und wappnen sich unternehmerisch, denn ihr Ponyhof steht vor dem Aus. Eine neoliberale Fabel über den Zwang, kreativ, wild und frei zu leben und das Aufblühen neokonservativer Wertvorstellungen. Es geht um alles oder nichts: Um Lebensentwürfe und Arbeitswelten, um Kritik und Zynismus, Größenwahn, Panikattacken und Werbung, um Bionade und Biomacht, um Worthülsen, Slogans und Ponys! Ponys, Ponys, Ponys. Es geht um Produkte, unheimlich viele Produkte, um Massenware Individualität und wie man sie wem verkauft.

Eine Produktion von bureau in Koproduktion mit GARAGE X (Wien), Theater unterm Dach (Berlin) und Theater Rampe Stuttgart. Die Inszenierung „Ponys. Eine Aufladung“ hatte im November 2012 in Wien Premiere, war danach in München und Berlin zu sehen. Zur Spielzeiteröffnung 2013 im Theater Rampe erarbeitete Marie Bues eine neue Fassung.

Kartenpreise:
VVK: 16,10 €, ermäßigt 10,40 € incl. VVK-Gebühren.
AK: 17 €, ermäßigt 11 €.

Mo 20.01., Di 21.01.2014 jeweils um 20 Uhr

Das interkulturelle Festival 'eigenarten' präsentiert:
FavelaGeschichten
Eine interkulturelle Performance für Tanz, Gesang, brasilianische Instrumente und Klavier

Leitung:Theresa Schram.

Für die künstlerische Arbeit beauftragte der Verein Monte Azul International e. V. die Sängerin und Regisseurin Theresa Schram, die selbst für ein Jahr in der Associação Comunitária Monte Azul arbeitete, und in dieser Zeit sowohl die reiche, als auch die arme Seite der brasilianischen Gesellschaft kennenlernte.

Mit vier anderen Künstlern aus Deutschland und Brasilien hat Theresa Schram eine Performance erarbeitet, in deren Mittelpunkt die Lebensgeschichten von zwei Frauen stehen:
Sophia wohnt mit ihrer Mutter und ihren sechs Kindern in der Favela Peinha in São Paulo. Sie ist 38 Jahre alt und bereits Großmutter. Sie arbeitet in einer Küche, in der sie täglich für die Kinder der Associação das Mittagessen zubereitet…
Denise ist ebenfalls 38 Jahre alt. Sie wohnt mit ihrem Mann direkt neben der Favela: Sie wohnt in einer Hochhaussiedlung für reiche Brasilianer, die mit einer vier Meter hohen Mauer, mit Stacheldraht und bewaffneten Sicherheitskräften vor möglichen Überfällen geschützt ist. Sie ist Augenärztin in einer privaten Klinik im Zentrum der Stadt. Sie hat keine Kinder…

Was haben diese Frauen gemeinsam? Was unterscheidet sie? Was können sie voneinander lernen und wo liegen ihre Begegnungsmöglichkeiten? Und was liegt eigentlich zwischen diesen beiden sozialen Welten? Mit Tanz, Sprache, Gesang, europäisch-klassischer und brasilianischer Musik gehen die Künstler diesen Fragen nach.

In der anschließenden Gesprächsrunde gibt es die Möglichkeit, untereinander und mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen. Außerdem soll es um folgende Fragen gehen: Wie sieht es im Gegensatz zu Brasilien hier in Deutschland aus? Und wodurch kann der Einzelne die soziale Entwicklung hier im Land mitbestimmen?

Förderung:
Wir danken der NUE (Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung) , dem KED (Kirchlicher Entwicklungsdienst der Nordkirche) der Alfred Schnittke Akademie International, den Romerotagen 2013 und dem interkulturellen Festival eigenarten für die Förderung dieser Produktion!

Kartenpreise:
VVK: 13,90 €, erm. 10,40 € (ggf. plus VVK-Gebühren).
AK: 15 €, erm. 11 €.

So 26.01.2013 um 18 Uhr

„Stellmann Production“ zeigt das neue Theaterstück
NILAH
von der Autorin Denise Stellmann
(freigegeben ab 18 Jahren)

Mit: Giulia Vazzoler, Christina Richter, Lena Röpert, Leonie Fuchs. Regie: Denise Stellmann. Assistenz: Hristina Kuzmanovska.

Nilah verkauft ihren Körper. Sie verkauft eine schöne Zeit, ihre Anwesenheit. Sie verkauft ihre Gesellschaft und alles was sich reiche Frauen so wünschen. Solange der Preis stimmt, bleibt sie flexibel in ihren Diensten, aber der Preis ist hoch.
Ein Schlaraffenland für ihre Kundinnen, voll von Illusionen die Nilah den sicheren Gewinn einbringen. Ein Spiel mit Gefühlen, frei von Ethik und Moral. Umgeben von Frauen in Führungspositionen die Nilah benutzen um unerfüllte Sehnsüchte zu stillen und dafür zahlen was sie verlangt.
Emotionslos verfolgt Nilah einen Job den sie anders nicht leben könnte. Eine Liebesbeziehung unter Ausschluss von Gefühl scheint unmöglich. Aber Nilah lebt in einer Beziehung.

Marlen, eine gestandene Frau , mit beiden Beinen fest im Leben stehend, versucht täglich zu balancieren zwischen der Liebe zu Nilah und ihren eigenen Bedürfnissen.  Während Nilah jeden Abend für viele Stunden ihrem Job nachgeht, bleibt Marlen zurück und verliert sich in unfreiwilligen Vorstellungen und Bildern von Nilahs Arbeit. Mit wem arbeitet sie? Wen fasst sie an? Wie nah kommt sie den Frauen? Und wann kommt sie nach Hause?

„Du kennst meine Priorität“, ist alles was sie an Erklärung bekommt, und so ist der Versuch einer Lösung und das Streben nach Gefühl hinfällig.
Während Marlen sich immer mehr in Nilahs Konstrukt verliert, verschließt sich Nilah  weiter vor möglichen Emotionen und lebt ein Leben in dem es kein Raum für außergeschäftliche  Bedürfnisse. Privat ist sie gesättigt von Sex und Nähe. Beruflich wird sie bezahlt für scheinbare Emotionen und unechte Beziehungen.

Und obwohl Nilah etwas lebt was keiner sonst lebt, hat sie doch etwas Anrührendes und transportiert eine Leichtigkeit der man sich nicht entziehen kann. Sie ist witzig und besonders. Sie ist mystisch aber vertraut.
Sie ist liebenswert.

Wir schauen einer Frau beim leben zu. Ihre eigene Art das Leben zu meistern mit all seinen Aufgaben und Hürden. Mit all seinen Facetten und Möglichkeiten. Während sie nicht fühlt, fühlen alle um sie herum. Sie fühlen für sie, mit ihr, wegen ihr.

Die Autorin und Regisseurin Denise Stellmann erläutert:
„Ich erzähle eine Geschichte über die Liebe, aber auch eine Lebensgeschichte. In Nilah beobachten wir auf besondere Weise wie ein Mensch etwas lebt was nur als offenes Geheimnis im Raum steht. Wir werden Nilah dabei zuschauen wie sie Menschen dazu bringt sich in sie zu verlieben. Wir sehen wie vielschichtig Nilah mit Gefühlen umgeht, aber sich die ganze Zeit nichts in ihr bewegt. Wie sie Illusionen schafft und Frauen sich kompromisslos auf sie und ihren Charme einlassen, um aus ihrer eigenen farblosen Welt zu fliehen.
Ich möchte den Zuschauern zeigen wie besonders eine scheinbar simple Geschichte sein kann und wie komplex wir Menschen wirken können. Wie individuell wir geprägt werden durch Begegnungen in unserem Leben und wie viel Kraft die Liebe hat und verleihen mag.“

„Nilah“ ist eine bodenständige Geschichte weil sie aus dem Leben gegriffen ist. Und sie transportiert Gefühl, gegeben durch einen Charakter dem nichts fremder zu sein scheint. Eine Mischung aus Drama und Tragik, Humor und Leichtigkeit. Und am Ende eines jeden Lebensabschnitts  steht im Grunde nur eines: Wurdest du geliebt? Und wenn nicht, hast du geliebt?

Nach ihrem Debüt als Autorin vor zwei Jahren arbeitete Denise Stellmann nun  eineinhalb Jahre an der Verwirklichung ihres neuen Stückes und bringt mit NILAH ein neues Theaterkonzept auf die Bühne. Movie meets Stage, könnte man es nennen. Unterstützt durch eine starke Marketing Abteilung, Regieassistenten und Technikern, gelingt dem Team eine technisch selten da gewesene Inszenierung mit hohem  Spannungsfaktor und einer ordentlichen Portion Gefühl auf die Bühne zu bringen.

Denise Stellmann ergänzt:
„Ich wurde inspiriert durch eine wahre Begebenheit. Darum ist es umso schöner zu sehen,  wie nahe einem die Geschichte am Ende auf der Bühne geht und wie viel sie bewegt. Ich könnte wetten, dass 60% aller Zuschauer danach in Nilah verliebt sind. Frauen und Männer gleichermaßen.“

Kartenpreise:
VVK: 19,40 €, keine Ermäßigung, incl. VVK-Gebühren.
AK: 20 €.

Do 30.01.2014 (Premiere), Fr 31.01., Sa 01.02.2013 jeweils um 20 Uhr

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