Die EU-Kommission will die Gesetze zum Schutz der Umwelt aushöhlen - bei uns und weltweit. Um welche Gesetze es konkret geht, will sie mit einer sogenannten „Omnibus-Umweltverordnung“ im Herbst bekannt geben. Jetzt fragt die EU uns alle mit einer öffentlichen Konsultation, was wir davon halten. Bitte machen Sie mit!
News und UpdatesAn: EU-Kommissionspräsidentin Frau Ursula von der Leyen, Europäische Kommission, Abgeordnete des EU Parlaments, Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten
„Die Gesetze zum Schutz der Umwelt und Natur in der EU sind dringend notwendig. Sie dürfen nicht beschnitten, sondern müssen verbessert und verschärft werden“Dank strengerer Gesetze und Kontrollen haben sich viele Umweltindikatoren in den letzten Jahrzehnten in Europa verbessert. Die Luft ist an vielen Orten sauberer, die industriellen Emissionen sind zurückgegangen, die Gewässer sind weniger verschmutzt.
Aber das ist nicht genug, denn der Natur in Europa und weltweit geht es immer schlechter, nur 15 % der Lebensräume in der EU befinden sich in einem guten Zustand. Besonders deutlich spiegelt sich das im Rückgang der Tiere und Pflanzen wider:
In den letzten 45 Jahren ist ein Viertel der Vogelpopulation Europas ausgelöscht worden – das sind 500 Millionen Vögel weniger am Himmel als 1980. Die Zahl der Schmetterlinge ist um ein Drittel zurückgegangen, jede zehnte Wildbienen-Art stirbt aus. Vier von zehn europäischen Baumarten sind bedroht. Weltweit sind 28 Prozent der untersuchten Arten vom Aussterben gefährdet.
Es gibt also sehr viel zu tun. Doch anstatt die Bemühungen und Gesetze zum Schutz der Umwelt und Natur zu verstärken, will die Europäische Kommission das Rad der Zeit zurückdrehen und diese "vereinfachen".
Die eigentlich vereinbarte EU-Pestizid-Verordnung wurde bereits 2024 aufgrund des Widerstands der Agrarindustrie fallen gelassen. Nun will die EU die Berichts- und Sorgfaltspflichten von Unternehmen vereinfachen, um die "Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und das Wachstum anzukurbeln“.
Im Herbst will die EU-Kommission dazu ein sogenanntes „Omnibus-Umweltpaket“ vorlegen. Es gibt massiven Druck, sogar Gesetze zu beschneiden, die den Kern des Naturschutzes bilden. Dazu gehören die EU-Habitat Richtlinie und die EU-Verordnungen für Renaturierung und Waldschutz (EUDR).
Mit einem öffentlichen Konsultationsverfahren fragt die EU jetzt alle Bürgerinnen und Bürger, was sie davon halten.
Bitte sagen Sie NEIN dazu und unterzeichnen Sie unsere Petition:
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