„Die
Herkunft eines Tatverdächtigen hat in einem Polizeibericht in der Regel
ebenso wenig zu suchen wie dessen Schuhgröße oder Musikgeschmack.
Rechten Hetzern wird damit leichtfertig ein Mittel in die Hand gegeben,
um durch das einseitige Herausgreifen nichtdeutscher Tatverdächtiger
rassistische Vorurteile und Hass auf Flüchtlinge und Migranten zu
schüren“, erklärt Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion
DIE LINKE, anlässlich der Beratungen auf der Innenministerkonferenz, ob
die Polizei in Zukunft bei jeder Tat die Herkunft des Tatverdächtigen
nennen soll. Jelpke weiter:
„Geradezu absurd ist es, dass
NRW-Innenminister Reusch seinen Vorstoß damit begründet, auf diese
Weise sogenannten Rechtspopulisten den Wind aus den Segeln nehmen zu
wollen. Das Lob für seinen Vorschlag durch den AfD-Fraktionsvorsitzenden
Gauland sollte Reusch eigentlich zeigen, dass er hier auf dem Holzweg
ist. Durch Entgegenkommen und die Übernahme ihrer Forderungen konnten
die extremen Rechten noch nie bekämpft werden.“
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