5. Dezember 2019

Über 50.000 neue Jobs durch Photovoltaik und Speicher

Bonn/Berlin/Pforzheim (iwr-pressedienst) - Um eine Stromerzeugungslücke
infolge des Atom- und Kohleausstiegs zu vermeiden, müssen Photovoltaik- und
Speicherkapazitäten deutlich stärker ausgebaut werden. Bis 2030 könnten so
über 50.000 neue Jobs in Deutschland entstehen. Dies geht aus einer aktuellen
Studie von EuPD Research hervor.

Demnach kann die Zahl der Arbeitsplätze in der heimischen Photovoltaik- und
Speicherbranche bis 2030 von derzeit 26.400 auf 78.000 gesteigert werden. Der
Branchenumsatz wachse in der kommenden Dekade von fünf auf 12,5 Milliarden
Euro. Die Arbeitsplätze entstehen überwiegend in den Bereichen Planung,
Installation, Betrieb und Wartung von PV-Anlagen. Weiteres Potential ergibt
sich zudem aus der Erschließung der Marktpotenziale von Mittel- und
Langfristspeicher.

Der Bundesverband Solarwirtschaft e. V. (BSW) fordert die Bundesregierung auf,
bestehende Investitionsbarrieren für Solaranlagen und Speicher nunmehr
schnell zu beseitigen und die im Klimaschutzprogramm definierten Ausbauziele
für Solartechnik deutlich nachzubessern. Noch in diesem Jahr müsse der
52-Gigawatt-Deckel im Erneuerbare-Energien-Gesetz fallen, wie dies von der
Bundesregierung in den letzten Wochen wiederholt versprochen wurde.
Andernfalls drohe 2020 nach der Windbranche nun auch der Solarbranche ein
Markteinbruch, der die Klimaschutzbemühungen konterkariere und tausende Jobs
gefährde. 


Die Studie „Energiewende im Kontext von Atom- und Kohleausstieg –
Perspektiven im Strommarkt bis 2040“ wurde in Kooperation von BSW Solar,
EuPD Research und The smarter E Europe erarbeitet. Das Projekt wird
unterstützt von BayWa r.e., E3/DC, Fronius, Goldbeck Solar, IBC Solar,
Panasonic, SHARP, SIEMENS, sonnen, SUNTECH, TESVOLT und VARTA. 

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