12. Oktober 2018

Zweiteilige 3sat-Doku "Strom des Lebens" über erneuerbare Energien und die Auswirkungen des Umstiegs auf den Alltag

Solarkraft soll künftig einen großen Teil des Energiebedarfs decken. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/6348 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/3sat/ZDF/SRF/NZZ Format"
Solarkraft soll künftig einen großen Teil des Energiebedarfs decken. 
Quellenangabe: "obs/3sat/ZDF/SRF/NZZ Format"

Mainz (ots) -

Mittwoch, 17. Oktober 2018, ab 20.15 Uhr
Erstausstrahlungen

2018 wird laut Prognosen das Jahr mit dem bisher höchsten Energieverbrauch aller Zeiten werden - und er wird Schätzungen zufolge weiter drastisch steigen. Gleichzeitig gehen die Reserven an fossilen Energieträgern - Öl, Gas, Kohle - langsam zur Neige. Der erste Teil von "Strom des Lebens" von Natalie Derbort fragt am Mittwoch, 17. Oktober 2018, 20.15 Uhr, welche Technologien überhaupt vorhanden sind, die den wachsenden Hunger nach Strom abdecken könnten. Der zweite Teil (21.05 Uhr) von Andrea Hauner untersucht, inwieweit der Alltag vom Umstieg auf erneuerbare Energien betroffen sein wird.

Nahe der marokkanischen Wüstenstadt Ouarzazate entsteht derzeit das größte und leistungsfähigste Solarkraftwerk der Welt. Das Solarkraftwerk Noor soll bis 2020 fertiggestellt sein, in seiner Endausbaustufe soll Noor insgesamt 1,3 Millionen Haushalte mit Strom versorgen. Eine weitere Alternative ist die Windkraft. Doch wie steht es um die Kosten-Nutzen-Rechnung der Windenergie?

Wie schnell man den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger vorantreiben kann, zeigt das Beispiel China. China ist zwar durch das enorme Wirtschaftswachstum in den letzten Jahrzehnten zum weltweit größten Energiefresser geworden. Doch das Land ist gleichzeitig auch der größte Energieproduzent der Welt: Fast 20 Prozent des immer weiter steigenden Energiebedarfs werden mittlerweile mit erneuerbaren Techniken gedeckt, und bereits heute kommt ein Großteil der weltweit eingesetzten Solarzellen aus China. Ein Schlüssel zur Vermeidung einer Stromkrise könnte Dezentralisierung sein: durch Kundenanlagen, sogenannte Microgrids. Ein beschauliches Städtchen im schwäbischen Allgäu zeigt, wie es möglich ist, acht Mal so viel Strom zu produzieren, wie man selbst benötigt.

Der Umstieg auf erneuerbare Energien wird nicht ohne Konsequenzen bleiben und den Alltag aller Menschen betreffen. Vor allem die Mobilität wird davon betroffen sein - sie ist einer der weltweit größten Treiber des Energieverbrauchs. Der Transport von Personen und Gütern auf Straße, Schiene und in der Luft ist für rund 34 Prozent des anfallenden Energieverbrauchs verantwortlich. Die Wissenschaft arbeitet mit Hochdruck an der Elektrifizierung der Mobilität und an anderen alternativen Antriebsstoffen. Ein weiterer gigantischer Stromfresser ist die Digitalisierung. Experten rechnen mit einem durch Internetnutzung, Streaming-Dienste und Cloud-Computing verursachten Mehrverbrauch von rund 40 Prozent bis 2030. Ohne Energie einzusparen, wird es nicht gehen - das gilt auch für das Wohnen in Zukunft. Das erste energieautarke Mehrfamilienhaus der Welt steht in der Schweiz und zeigt, wie man sich in Sachen Energieverbrauch unabhängig machen kann. Die Zukunft werden vernetzte Häuser sein, die ihren Strom untereinander austauschen.

Weitere Informationen: https://ly.zdf.de/ySt/

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