(BUP) Die Ansprüche im Koalitionsvertrag waren schon
klein genug: Eine „Verringerung der Tierversuche (...) wo dies möglich
ist“ war der Kompromiss zwischen den ambitionierten
Wahlprogrammforderungen der Grünen und den nicht vorhandenen der SPD.
Nun bejubelt sich Rot-Grün für den in diesem Zusammenhang vereinbarten
Förderpreis für alternative Versuchsmethoden. „Die Tierversuchszahlen in
Hamburg steigen wieder – gerade wegen rot-grüner Untätigkeit“, erinnert
der tierschutzpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der
Hamburgischen Bürgerschaft, Stephan Jersch. „Alle zwei Jahre werden
20.000 Euro für den Forschungspreis ausgelobt – das ist angesichts von
deutschlandweit mehr als zwei Milliarden Euro pro Jahr für Tierversuche
lächerlich und ein Armutszeugnis.“ In Hessen immerhin haben CDU und
Grüne einen Forschungspreis für Alternativen zur Tierversuchsforschung
eingeführt und darüber hinaus vier Millionen Euro für drei Professuren
eingesetzt. „Man muss sich nur umschauen, dann findet man sofort
weitergehende Ansätze, die zwar auch noch nicht reichen“, so Jersch.
„Aber das rot-grüne Feigenblatt in Hamburg ist so klein, dass man es mit
der Lupe suchen muss. Und in der Zwischenzeit leiden und sterben Tiere
in Hamburg, trotz vorhandener Alternativen.“
Quelle: linksfraktion-hamburg.de
Quelle: linksfraktion-hamburg.de
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