Die Bismarcksee vor Neuguinea ist ein einzigartiges Meeresparadies. Unterwasserlandschaften strecken sich bis in die Tiefsee, mit beeindruckenden Steilwänden, malerischen Unterwasserzinnen und korallenbedeckten Hängen – ein Schutzraum für gefährdete Meeressäuger wie Pottwale und Spinnerdelfine.
Doch das alles könnte sich bald in eine tote, schwarze Minengrube verwandeln – ein Friedhof für Meerestiere und Korallenriffe – die Regierung Papua-Neuguineas will den Bau der Tiefseemine Solwara 1 erlauben. Diese würde den Meeresboden aufreißen und mit giftigem Minenabfall alles ersticken.
Jetzt haben indigene Gemeinschaften und Verbündete vor Ort die ersten möglichen Bohrschiffe vor der Küste gesichtet – denn die Regierung will das Projekt möglichst ohne viel öffentliche Aufmerksamkeit zügig vorantreiben.
Genau da kommt unsere millionenstarke Ekō-Gemeinschaft ins Spiel: Mit einem massiven globalen Aufruf können wir Solwara 1 aufhalten – und die Bismarcksee mit ihrer einzigartigen Tierwelt schützen. Jetzt mitmachen.
Die Bismarcksee ist ein kleines Randmeer im Pazifischen Ozean. Sie erstreckt sich von der Nordküste der Insel Neuguinea über das Bismarck-Archipel und ist ein Schutzraum für unzählige Meerestiere. Doch vor Jahren vergab die Regierung Neuguineas Förderlizenzen und genehmigte Pachtverträge für die Tiefseemine Solwara 1 – obwohl 2019 ein zehnjähriges Verbot für Tiefseebergbau versprochen wurde.
Für indigenen Papua-Gemeinschaften ist die Bismarksee heilig. Sie ist ein Ort der Tradition und Kultur. Um diese zu schützen, wurde die „Alliance of Solwara Warriors“ (dt.: Allianz der Krieger*innen gegen Solwara) zusammengeschlossen, um die kostbare Bismarcksee und indigene Praktiken wie „Shark Calling“ (dt.: das Haie-Rufen) zu bewahren. Bei dieser Tradition fahren die Einheimischen mit Kanus auf die See hinaus, bis kein Land mehr in Sicht ist, und rufen dort die Haie mit Gesang zu sich, um sie dann mit bloßen Händen zu fangen.
Die Bergbaugesellschaft behauptet, ihre Tätigkeit hätte keine „sozialen Auswirkungen“ auf die ortsansässigen Gruppen – doch die lauten, umweltverschmutzenden Bergbaumaschinen haben bereits jetzt die Meerestiere verschreckt – und viele „Shark Callers“ habe dadurch sehr wenige Hai-Fänge zu verzeichnen.
Das Vorgehen des dubiosen Bergbaukonzerns ist illegal – denn rechtlich muss die Erlaubnis der ortsansässigen Gemeinschaften eingeholt werden. Doch die „Alliance of Solwara Warriors“ wurde nie befragt oder aufgeklärt.
Gemeinsam können wir uns für das Recht der Menschen und Tiere einsetzen und die Tiefseemine Solwara 1 stoppen. Erst kürzlich haben Ekō-Mitglieder zusammen mit Verbündeten dafür gesorgt, dass der große Versicherungskonzern Zurich keine neuen Öl- und Gasprojekte mehr versichert. Das hat der Industrie für fossile Kraftstoffe einen heftigen Schlag versetzt. Heute können wir die Bismarcksee vor der Gier der Bergbauindustrie retten und einen Präzedenzfall für den hochriskanten und umstrittenen Tiefseebergbau setzen.
Regierung von Papua-Neuguinea: Kein Stück Meeresboden für Solwara 1. Jetzt Tiefseeminenbau verbieten!
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