13. Mai 2016

Greenpeace-Kommentar zur Demonstration gegen Braunkohle in der Lausitz


Proschim/Lausitz, 13. 5. 2016 – In der Lausitz demonstrieren am Pfingstwochenende über 2000 Menschen aus ganz Europa gegen Braunkohle. Derzeit sind dort bis zu fünf weitere Tagebaue geplant. Damit könnte Deutschland seine Klimaziele unmöglich erreichen. Die Proteste kommentiert Karsten Smid, Energie-Experte von Greenpeace.

„Während die Bundesregierung den Kohleausstieg weiter verschleppt, fordern ihn die vielen Menschen hier immer lauter. Der bunte, vielfältige und kreative Protest in der Lausitz unterstreicht: Die Braunkohle muss im Boden bleiben.
Kein Land verbrennt so viel klimaschädliche Braunkohle wie Deutschland. In der Lausitz wird sich daher entscheiden, ob Deutschlands Unterschrift unter dem Pariser Klimaabkommen etwas wert ist. Die Kohlevorräte der Lausitz zu verfeuern, würde bis zu einer Milliarde Tonnen zusätzliches CO2 erzeugen. Nach Paris darf es keine weiteren Tagebaue geben, der Kohleausstieg muss verbindlich beschlossen werden. Die Bundesregierung muss diese Selbstverständlichkeit endlich aussprechen.

 Der Klimawandel verursacht enorme Schäden für Umwelt, Menschen und Eigentum. Der Schutz des Klimas ist daher ein wichtiger und legitimer Grund für friedliche Proteste gegen umweltschädliche Einrichtungen."

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