.ausgestrahlt
gemeinsam gegen atomenergie
Pressemitteilung
11. Juli
2013
Bayern muss Ausbau des AKW Gundremmingen ablehnen
Statt
Ausstieg droht Ausweitung der Atomstromproduktion
Zu der am heutigen
Donnerstag anstehenden Entscheidung des
Umweltausschusses des Bayerischen
Landtages über die Leistungserhöhung
des AKW Gundremmingen erklärt Jochen
Stay, Sprecher der
Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
„Es ist
absurd, wenn die Atomkraft in Deutschland nach dem Super-GAU in
Fukushima
jetzt wieder ausgebaut werden soll. In Gundremmingen steht das
gefährlichste
AKW in Deutschland, denn dort sind weiterhin zwei
Siedewasserreaktoren wie in
Fukushima am Netz. Wir fordern die
Stillegung des Kraftwerks statt einer
Ausweitung der Atomstromproduktion.“
Die Anti-Atom-Organisation
.ausgestrahlt fordert vom Landtag, den Antrag
von EON und RWE als Betreiber
des größten deutschen Atomkraftwerks
eindeutig und unumkehrbar abzulehnen.
Privatwirtschaftliches
Gewinninteresse dürfe nicht über Sicherheit gestellt
werden, so Stay.
Bei den beiden Reaktoren Gundremmingen B und
Gundremmingen C handelt es
sich um die einzigen in Deutschland noch in
Betrieb befindlichen
Siedewasserreaktoren, die als besonders gefährlich
gelten. Die
Entfernung zu den Großstädten Augsburg und Ulm beträgt jeweils
nur rund
30 Kilometer.
Seit über zehn Jahren möchten die Betreiber die
Produktion der beiden
1.300-Megawatt Reaktoren ausbauen. Bislang wurden die
Anträge stets
abgelehnt, weil geforderte Sicherheitsnachweise nicht erbracht
werden
konnten. Jetzt will Bayern dem Ausbau trotzdem zustimmen.
Die
Leistung soll durch eine schärfere Fahrweise um acht Prozent erhöht
werden.
Experten vergleichen den Vorgang mit dem Frisieren von
Motorrädern, die
Leistung der Motoren werde erhöht, Bremsen und
Sicherheitstechnik aber
blieben gleich.

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