„Then and Now“ des Komponisten Richard Festinger umfasst fünf Kammermusikwerke für verschiedene Besetzungen mit Auftritten von Collage New Music, Cygnus Ensemble, Windscape, Calefax Reed Quintet und anderen versierten Interpreten. Festingers Ästhetik entspringt den tonhöhenzentrierten Modernisten des späten 20. Jahrhunderts, ist aber auch von seinem Jazzstudium bei Größen wie Gary Burton geprägt. Dadurch werden seine Musik nicht so sehr durch Gefühl oder Ausdruck geprägt, sondern durch seine Herangehensweise an Harmonie und motivische Entwicklung.
Richard Festingers fein ausgearbeitete Musik enthält eine entwaffnend attraktive Bandbreite ausdrucksstarker Charaktere, von kontrapunktisch geprägten Dialogen über koloristische Orchestrierung bis hin zu trockenem Humor. Als Schützling des einflussreichen modernistischen Komponisten Andrew Imbrie hat Festinger auch einen Hintergrund als Jazzgitarrist und studierte beim legendären Vibraphonisten Gary Burton und dem Trompeter Herb Pomeroy. Diese Einflüsse scheinen sich weniger in einem stilistischen Fußabdruck manifestiert zu haben, obwohl Festingers gewähltes Vokabular eindeutig der Spätmoderne zuzuordnen ist, sondern vielmehr in der rigorosen Herangehensweise an Tonhöhenbeziehungen, die man in beiden Disziplinen findet. Festingers Ideenentwicklung zeichnet sich durchgängig durch eine überzeugende Logik aus, die einen organischen Sinn für Evolution bewahrt, als ob die musikalischen Ideen sich entfalten dürften ... mehr
Richard Festingers fein ausgearbeitete Musik enthält eine entwaffnend attraktive Bandbreite ausdrucksstarker Charaktere, von kontrapunktisch geprägten Dialogen über koloristische Orchestrierung bis hin zu trockenem Humor. Als Schützling des einflussreichen modernistischen Komponisten Andrew Imbrie hat Festinger auch einen Hintergrund als Jazzgitarrist und studierte beim legendären Vibraphonisten Gary Burton und dem Trompeter Herb Pomeroy. Diese Einflüsse scheinen sich weniger in einem stilistischen Fußabdruck manifestiert zu haben, obwohl Festingers gewähltes Vokabular eindeutig der Spätmoderne zuzuordnen ist, sondern vielmehr in der rigorosen Herangehensweise an Tonhöhenbeziehungen, die man in beiden Disziplinen findet. Festingers Ideenentwicklung zeichnet sich durchgängig durch eine überzeugende Logik aus, die einen organischen Sinn für Evolution bewahrt, als ob die musikalischen Ideen sich entfalten dürften ... mehr
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