„Das
Ergebnis der Studie überrascht nicht, wenn man sich die bedrohliche
Entwicklung des Antisemitismus in allen Bereichen unserer Gesellschaft
verdeutlicht, welche auch immer öfter in Gewalttaten mündet“, erklärt
Petra Pau, Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf
die Studie "Antisemitismus 2.0 und die Netzkultur des Hasses" der TU
Berlin. Petra Pau weiter:
„Der Antisemitismus im Internet
nimmt zu und radikalisiert sich. Antisemitische Äußerungen in
Kommentarspalten der großen Online-Medien haben sich von 2007 (7,51
Prozent) bis 2017 (30,18 Prozent) vervierfacht, das ist kurz gefasst der
Befund der Studie. Es ist höchste Zeit, sich der Bekämpfung des
Antisemitismus als dauerhafte Aufgabe für Politik und Gesellschaft
zuzuwenden. Dazu gehört Bildung in allen Altersstufen genauso wie die
konsequente Erfassung und Einordnung von antisemitischen Vorfällen und
die Ächtung jedweder Diskriminierung.
Im Kampf gegen diese
Bedrohung der demokratischen Verfasstheit unserer Gesellschaft, gegen
jedwede Menschenfeindlichkeit verbietet sich parteipolitisches Gerangel.
Im Bund und in den Ländern sollten wir uns endlich der umfassenden
Umsetzung der Empfehlungen des Unabhängigen Expertenkreises
Antisemitismus widmen (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/119/1811970.pdf ).“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen