„Es
ist absolut verantwortungslos, dass die Bundesregierung mit der
Lieferung von Teilen für den U-Boot-Bau eine weitere Aufrüstung der
türkischen Kriegsmarine zulässt. Die aus Deutschland exportierten
Kriegswaffen, die in der Türkei zusammengebaut werden, sind als
Jagd-U-Boote nahezu perfekt als Offensiv-Waffen für die türkische
Aggressionspolitik im Mittelmeer geeignet", erklärt Sevim Dagdelen,
stellvertretende Vorsitzende und abrüstungspolitische Sprecherin der
Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die Antwort der Bundesregierung auf
die Kleine Anfrage „U-Boot-Exporte in die Türkei und andere Staaten“
(Drs. 19/1515). Dagdelen weiter:
„Erdogan und seine
islamistische AKP-Regierung haben wiederholt bestehende Ländergrenzen
selbst zu EU-Mitgliedsländern wie Griechenland infrage gestellt. Erst
vor kurzem rammte ein Schiff der türkischen Küstenwache ein griechisches
Patrouillenboot. Erdogan erhebt Anspruch auf die griechischen
Imia-Inseln und die Bodenschätze in den dortigen Hoheitsgewässern. Die
türkische Kriegsmarine verhindert zudem wirtschaftliche Aktivitäten in
den Hoheitsgewässern Zyperns.
Von einer restriktiven
Rüstungsexportpolitik kann keine Rede sein, wenn an die Türkei
Ausrüstung zur verbesserten maritimen Kriegsführung geliefert wird.
Notwendig ist ein Stopp der Rüstungsexporte in die Türkei.“
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