10. September 2017

Greenpeace-Kommentar: Hurrikan "Irma" erreicht Florida


Hamburg, 10. 9. 2017 – Mehr als 6 Millionen Menschen in Florida wurden vor dem Wirbelsturm „Irma“ evakuiert, gut 20 Millionen sind von ihm alleine in Florida betroffen. Es ist der gewaltigste und energiereichste tropische Zyklon der jemals im Atlantik registriert wurde. Die zerstörerische Kraft des Hurrikans der höchsten Kategorie wird angefacht durch wärmere Meere. Steigende Wassertemperaturen sind eine unmittelbare Folge der Klimaerhitzung. Es kommentiert Greenpeace Klimaexperte Karsten Smid:

„Irma ist ein unüberhörbares Alarmsignal an alle, die hoffen, die Antwort auf den Klimawandel seien höhere Mauern. Ohne den Ausstieg aus Kohle und Öl werden Monsterstürme künftig noch mächtiger. US-Präsident Trump muss erkennen, dass der Klimawandel eine wesentliche Rolle bei Hurrikan ‚Harvey‘ und ‚Irma‘ gespielt hat und dass es besser ist zum Klimaabkommen von Paris zurückzukehren statt Jahr für Jahr zig Milliarden Dollar für die Bewältigung von klimabedingten Katastrophen auszugeben.


Das Klimaabkommen von Paris zeigt einen Weg aus dem Klimachaos auf. Bislang jedoch ignoriert der US-Präsident diesen Weg, und auch Kanzlerin Merkel ist stehen geblieben. Die derzeitigen Hurrikans müssen ein brutaler Denkanstoß sein: Wir dürfen die zerstörerische Kraft eines aufgeheizten Weltklimas nicht länger unterschätzen. Ohne den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas wird künftig keine Region der Welt sicher sein.“

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