Es ist der Anfang vom Kohleausstieg: Die europäischen Stromerzeuger werden ab 2020 nicht mehr in neue Kohlekraftwerke investieren, bis 2050 soll die Stromerzeugung zu 100 Prozent CO2-neutral sein. Das gab der Dachverband Eurelectric bekannt.
Die Ankündigung der Union der europäischen Elektrizitätswirtschaft Eurelectric am Mittwoch kam überraschend: Die Mitgliedsunternehmen werden die Verpflichtungen des Pariser Klimaabkommens umsetzen und die Stromerzeugung bis 2050 dekarbonisieren. Außerdem kündigte der Verwaltungsrat des Dachverbands an, die europäischen Stromkonzerne werden ab 2020 nicht mehr in neue Kohlekraftwerke investieren. Es ist der Einstieg in den Kohleausstieg.
Es gibt allerdings zwei Ausnahmen: Die polnischen und griechischen Vertreter der Stromwirtschaft stimmten der Kohleausstiegs-Verpflichtung nicht zu. In beiden Ländern liegt der Anteil der Kohle an der Stromerzeugung bei etwa 80 Prozent. Bis 2050 wollen aber auch Polen und Griechen 100 Prozent CO2-neutralen Strom erzeugen.
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