16. Juli 2013

Die heutige Berichterstattung in der „Süddeutschen Zeitung“ zur Androhungen der großen Stromkonzerne, Kraftwerken wegen vermeintlicher Unwirtschaftlichkeit vom Netz zu nehmen, kommentiert Greenpeace-Energieexperte Andree Böhling:

Die heutige Berichterstattung in der „Süddeutschen Zeitung“ zur Androhungen der großen Stromkonzerne, Kraftwerken wegen vermeintlicher Unwirtschaftlichkeit vom Netz zu nehmen, kommentiert Greenpeace-Energieexperte Andree Böhling:


„Um Druck für neue Subventionen zu erzeugen, malen die Stromkonzerne in Deutschland wieder einmal den Teufel „Blackout“ an die Wand. Das ist doppelt unverschämt. Zum einen hat Deutschland kein Kapazitätsproblem sondern schlimmstenfalls regionale Netzengpässe. Zum anderen fahren viele Energieunternehmen enorme Gewinne ein. Die gesunkenen Kosten der  Stromerzeugung werden bislang nämlich nicht an die privaten Haushalte weitergegeben. Entsprechend stehen den geringeren Gewinnen mit Kraftwerken gleichzeitig höhere Margen beim Stromhandel und -vertrieb gegenüber.

Betroffen von einer schwierigen Wettbewerbssituation sind vor allem Erdgaskraftwerke. Das liegt hauptsächlich am Kollaps des Emissionshandels und dem Verfall der CO2-Zertifikatspreise. Die Bundesregierung darf deshalb die dringend notwendige Reparatur des europaweiten Emissionshandels nicht weiter blockieren. Dadurch kann sie dafür sorgen, dass flexible und klimafreundliche Erdgaskraftwerke in Süddeutschland weiterbetrieben oder neu gebaut – und so regionale Engpässe entkräften werden.“

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