Black Truffle freut sich, die Free-Jazz-Legende Joe McPhee mit Oblique Strategies, einem wilden Trio, das 2018 in Antwerpen in Begleitung von Mette Rasmussens feuerspeiendem Altsaxophon und Dennis Tyfus‘ Post-Fluxus-Possen auf Tonband, Gesang und und Schlagzeug. Rasmussen und Tyfus haben zuvor gemeinsam als Bazuinschal aufgenommen, und einige ähnliche Strategien sind hier zu sehen: mysteriöse metallische Kratzer, ausgedehnte Töne, in denen Stimme und Saxophon nicht mehr zu unterscheiden sind, komische Explosionen von Varispeed-Band. Mit McPhee an Bord ist das Verfahren allerdings üppiger, wobei die beiden Hörner fließend von Expeditionen in die Extreme der Register ihrer Instrumente bis hin zu pointillistischen Notenspritzern und Ayler-artigen Volksmelodien übergehen; Wir kommen sogar in den Genuss einiger Zeitlupen-Free-Blues, die McPhee nun schon seit einem halben Jahrhundert spielt.
McPhee ist hauptsächlich auf dem Tenor zu hören, Rasmussen hauptsächlich auf dem Alt, aber da Rasmussen auf verschiedenen Instrumenten verdoppelt wird und das gesamte Trio den Gesang beisteuert, wird es nahezu unmöglich, Gewissheit darüber zu haben, wer was tut. Die Aufnahme und Produktion tragen zu dieser verschwommenen Unklarheit bei. Wo ein Großteil der zeitgenössischen improvisierten Musik auf trockenes, klinisches Hi-Fi abzielt, erinnert der lebendige, hallende Raum von Oblique Strategies an die nicht gerade makellosen Klänge des klassischen Free Jazz ... mehr
McPhee ist hauptsächlich auf dem Tenor zu hören, Rasmussen hauptsächlich auf dem Alt, aber da Rasmussen auf verschiedenen Instrumenten verdoppelt wird und das gesamte Trio den Gesang beisteuert, wird es nahezu unmöglich, Gewissheit darüber zu haben, wer was tut. Die Aufnahme und Produktion tragen zu dieser verschwommenen Unklarheit bei. Wo ein Großteil der zeitgenössischen improvisierten Musik auf trockenes, klinisches Hi-Fi abzielt, erinnert der lebendige, hallende Raum von Oblique Strategies an die nicht gerade makellosen Klänge des klassischen Free Jazz ... mehr
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