„Die
weltweit produzierten Güter reichen aus, damit alle heute auf der Erde
lebenden Menschen sofort genug zu essen und ein Dach über dem Kopf
hätten – auch für eine Basis-Gesundheitsversorgung sowie genügend
Schulplätze würden sie ausreichen“, erklärt Eva-Maria Schreiber,
entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion die LINKE, anlässlich des
Weltbevölkerungstages am 11. Juli. Schreiber weiter:
„Eine
zentrale Ursache für weltweites Elend und Leid ist die krasse
Ungleichheit, dass heute weniger als einhundert Individuen so viel Geld
besitzen wie die Hälfte der gesamten Weltbevölkerung von fast acht
Milliarden Menschen. Radikale Umverteilung ist die einzig gangbare
Lösung.
In Subsahara-Afrika wird die Bevölkerung nach aktuellen
Prognosen der Vereinten Nationen von heute rund 1,3 Milliarden Menschen
auf voraussichtlich rund 2,5 Milliarden im Jahr 2050 steigen. Das sind
zu viele Menschen, um unter den gegenwärtigen Verteilungsverhältnissen
allen ein Leben in Würde zu garantieren.
Das Bevölkerungswachstum
schrumpft, wenn der Wohlstand steigt. Deshalb müssen wir alles
daransetzen, um den Ländern des globalen Südens endlich einen eigenen
wirtschaftlichen Aufstieg zu ermöglichen.
Die Bundesregierung muss
deshalb endlich eine Kehrtwende in ihrer Entwicklungspolitik einleiten –
weg von der Außenwirtschaftsförderung deutscher Unternehmen und hin zu
einer wirklichen Aufbauhilfe der Partnerländer vor Ort.“
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