„Es
wird Zeit, dass Arbeit sich wieder lohnt und ein menschenwürdiges Leben
für alle ermöglicht“, erklärt Zaklin Nastic, menschenrechtspolitische
Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. „Der Internationaler Tag der
Menschenrechte ist ein Tag, an dem Mitglieder unserer Bundesregierung
gerne schöne Floskeln verwenden, sich als große Kämpfer für
Menschenrechte weltweit feiern und andere belehren. Doch in Wahrheit
tritt die Bundesregierung selbst ebendiese Menschenrechte mit Füßen. Die
allgemeine Erklärung der Menschenrechte schreibt fest, dass jeder
Mensch, der arbeitet, das Recht auf gerechte Entlohnung hat, die ihm
eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert.“ Nastic
weiter:
„Eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung
zeigt, dass Deutschland diese Menschenrechte verletzt: Das Armutsrisiko
steigt trotz gleichzeitig steigender Beschäftigungsquote. Und während
hierzulande mehr als jedes fünfte Kind in Not und Armut aufwächst,
mussten XXL-Erben, die im vergangenen Jahr zusammen 15 Milliarden Euro
kassierten, nicht einen einzigen Cent Steuern dafür zahlen. Statt hohler
Phrasen der Bundesregierung und der Alimentierung von Superreichen sind
ein armutsfester Mindestlohn sowie eine Kindergrundsicherung dringend
nötig.
Auch in der deutschen Außenpolitik brauchen wir dringend
eine Umkehr in Richtung Menschenrechte, so wie es mittlerweile auch
zahlreiche Kirchenvertreter bezugnehmend auf die christliche
Friedensethik fordern. Deutschland ist als viertgrößter
Rüstungsexporteur mitverantwortlich für Menschenrechtsbrüche in anderen
Staaten. Internationale Verantwortung darf nicht mehr Rüstung und
Kriegseinsätze bedeuten, sondern den Einsatz für ein Menschenrecht auf
Frieden und den Stopp aller Rüstungsexporte.“
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