„Es
ist politische Sabotage, wenn Rheinmetall und Co. am Ende über den
einfachen Gerichtsweg die Ausfuhr von Rüstungsgütern an die
Kopf-ab-Diktatur Saudi-Arabien durchsetzen können, allein aus Mangel an
einer stichhaltigen Begründung durch die Bundesregierung“, erklärt Sevim
Dagdelen, abrüstungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE,
anlässlich der Entscheidung des Verwaltungsgerichts Frankfurt, das vom
Bund verfügte Ausfuhrverbot für 120 Militärlastwagen des
Rheinmetall-Konzerns im Wert von rund 136 Millionen Euro an die
Streitkräfte des saudischen Herrscherhauses wegen unzureichender
Begründung aufzuheben. Dagdelen weiter:
„Zu einer klaren
und gerichtsfesten Begründung für den deutschen Waffenexportstopp gehört
der Verweis auf die von der UNO festgestellten saudischen
Kriegsverbrechen im Jemen, bei denen vermutlich auch deutsche Waffen zum
Einsatz gekommen sind, und die von Saudi-Arabien zu verantwortende
größte humanitäre Katastrophe unserer Zeit.
DIE LINKE fordert ein
umfassendes Waffenembargo gegen Saudi-Arabien, das auch Ausfuhren über
Drittländer und Tochterfirmen im Ausland einschließt.“
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