RWEs Braunkohlepläne gleich doppelt klimaschädlich
Hambacher Wald, 14. 9. 2018 – Wieviel
klimaschädliches CO2 die teilweise mehr als 100 Jahre alten Bäume des
Hambacher Walds gespeichert haben, vermessen Greenpeace Aktivisten seit
heute Morgen im unbewohnten Ostteil des Waldes. Anhand von
Stammdurchmesser, Höhe und Art des Baums kalkulieren die Umweltschützer
überschlagsartig die Menge bislang gespeicherten Kohlenstoffs und
schreiben diese mit Sprühkreide auf die Bäume. Der Energiekonzern RWE
plant die Reste des ehemals 4000 Hektar großen, 1200 Jahre alten Walds
abzuholzen, um die darunter liegende Braunkohle abzubaggern. „Der
Hambacher Wald ist wertvoll: Er gibt bedrohten Tieren eine Heimat und
bindet große Mengen klimaschädliches CO2“, sagt Greenpeace-Sprecherin
Marion Tiemann. „RWE handelt doppelt unverantwortlich, wenn der Konzern
diesen schützenswerten Wald zerstört, um darunter weitere Millionen
Tonnen klimaschädlicher Braunkohle aus dem Boden zu baggern. In Zeiten
boomender Erneuerbarer Energien ist das ökologischer Irrsinn, der
Deutschlands Ruf als Heimat der Energiewende zerstört.“
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