Hamburg,
11. September 2018 – Die Stiftung VIER PFOTEN empfiehlt, beim Kauf von
Daunenjacken auf Produkte mit synthetischen Füllmaterialien zu setzen.
Wer auf Daune nicht verzichten will, sollte auf glaubwürdige Standards
achten, wie etwa den Responsible Down Standard (RDS), den Traceable Down
Standard (TDS) oder den Downpass 2017. Diese Standards versichern, dass
grausame Praktiken wie Lebendrupf und Stopfmast entlang der gesamten
Lieferkette ausgeschlossen sind.
VIER
PFOTEN berichtet, dass auf Gänsefarmen vor allem in Osteuropa immer
noch hunderttausende Vögel lebendig gerupft werden, um den Bedarf an
billig produzierten Daunen zu decken. Beim Lebendrupf werden den Gänsen
die Federn bei lebendigem Leib ausgerissen: eine extrem schmerzhafte
Prozedur. Für den Halter ist der Lebendrupf attraktiv, da er die Gänse
mehrfach rupfen kann – nicht nur nach dem Schlachten.
Denise Schmidt, Kampagnenleiterin VIER PFOTEN:
„Auf
den Etiketten der Daunenjacken selbst findet man so gut wie keine
Informationen. Der sicherste Weg, Tierqual zu vermeiden, ist es daher,
komplett auf Daunen zu verzichten. Mittlerweile gibt es sehr gute
pflanzliche oder synthetische Daunenalternativen. In puncto
Wärmeisolation und Tragekomfort merkt man keinen Unterschied zu Daunen.
Zudem sind Kunststoffasern leichter zu reinigen.“
Alternativen zu Daune
Im Textilbereich besteht keine Kennzeichnungspflicht,
die darüber informiert, woher die Daunen stammen. VIER PFOTEN empfiehlt
daher, Winterjacken mit synthetischen Füllmaterialien zu kaufen wie zum
Beispiel Primaloft®, Polyester, Lyocel oder Viscose. Ebenso empfehlenswert sind pflanzliche Daunenalternativen wie u.a. Kapok, Baumwolle oder Leinen (Flachsfasern).
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