5. April 2021

"Resolution" der Altmark-Grünen zur Auskofferung der Giftschlammgrube Brüchau: Bangen um Wiedereinzug in den Landtag



Am vergangenen Samstag (03.04.2021) berichteten Volksstimme und Altmarkzeitung (siehe Anhänge) über eine Resolution des Grünen-Kreisverbandes Altmark, in der die Auskofferung der Giftschlammgrube Brüchau gefordert wird.

Besorgte Bürger aus Brüchau und Kakerbeck und die BI "Saubere Umwelt & Energie Altmark" nehmen zu dieser Resolution folgendermaßen Stellung:

"Resolution" der Altmark-Grünen zur Auskofferung der Giftschlammgrube Brüchau:
Bangen um Wiedereinzug in den Landtag

"Wir verlangen, dass das vorgesehene Prozedere endlich zum Tragen kommt: Genehmigung des Abschlussbetriebsplanes und Finanzierung der Auskofferung inklusive Verbringung der Gifte." heißt es in der Resolution.

Wie lächerlich! - Schlafen die Altmark-Grünen derart fest, dass sie nicht mitbekommen haben, dass ihre "grüne" Umweltministerin längst gegenteilige Fakten geschaffen hat?
  • Unter ihrer Dienstaufsicht hat LAF-Leiter Stadelmann das Erdgasunternehmen aufgefordert, gegen die Auskofferung zu klagen. - Ungeheuerlich! Ein leitender Mitarbeiter der Landesregierung sorgt dafür, dass sein Arbeitgeber verklagt wird. In der freien Wirtschaft wäre er sofort geflogen. Doch die grüne Ministerin stärkt ihm den Rücken.
  • Jetzt läuft der Prozess, vielleicht zwei Jahre, drei oder fünf, und während dessen laufen die Gifte ins Brüchauer Grundwasser. Die grüne Umweltministerin findet das aber in Ordnung: Es sei ja nur eine "Salzfahne", ihr Staatssekretär Rehda durfte sogar sagen "Kochsalz". Dass das Salz nicht allein ist, sondern in Gemeinschaft mit hoch toxischen Stoffen, die die von der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) festgesetzten Grenzwerte weit überschreiten - auch das ist für diese Umweltministerin ohne Belang: Diese Grenzwerte seien "sehr sehr niedrig", teilte sie im Landtag mit, daran  brauche man sich nicht zu halten.
  • Ebenso locker ging sie an anderer Stelle mit der Wahrheit um: Früher sei die Grube undicht gewesen, inzwischen habe sie sich aber von selber abgedichtet, verbreitete sie (unisono mit Stadelmann) in aller Öffentlichkeit - so lang, bis auch die aktuellen Untersuchungen zum wiederholten Mal das Gegenteil bewiesen.

Von der Ministerin zu verlangen, dass sie für diese Täuschung der Öffentlichkeit die Bevölkerung zumindest um Entschuldigung bittet, ist den Grünen nicht eingefallen. Ganz im Gegenteil: Sie haben Dalbert erneut für das Amt der Umweltministerin nominiert.

Zuvor sind jedoch Wahlen. Und bei dem Bild aus Lügen und Widersprüchen, das die Grünen abgeben, ist denkbar, dass diese nicht wirklich wunschgemäß ausgehen. BI-Sprecher Christfried Lenz: "Diese Resolution des Grünen-Kreisverbandes ist nichts weiter als ein etwas verzweifelter Wahlkampfakt. Sie hat keinerlei praktische Auswirkungen. Durch häufige Benutzung der Vokabel "Auskofferung" wird versucht, die Bevölkerung von der Tatsache abzulenken, dass die grüne Umweltministerin gegen die Auskofferung arbeitet. Die Altmärker werden für so unbedarft gehalten, dass man glaubt, sie mit leeren Worten zur Wiederwahl der Grünen bewegen zu können. Dass das gelingt, dürfte eher fraglich sein. Es ist bitter, aber wer grün denkt, fühlt und lebt, kann diese Partei nicht mehr wählen."

Am Donnerstag, dem 8. April tagt der Wirtschaftsausschuss. Umweltministerin Dalbert ist geladen. Aus diesem Anlass werden Bürger aus Brüchau und Kakerbeck und Mitglieder der BI "Saubere Umwelt & Energie Altmark" ab 10 Uhr vor dem Landtag demonstrieren. Sie werden erneut den Rücktritt der Ministerin fordern und an die Politik insgesamt die Frage richten, ob es ihr reicht, Worte und beschriebenes Papier zu produzieren, oder ob sie die Realität gestalten will.


Sollen wir uns mit Worten und Papier zufrieden geben ? 
oder
Kann die Politik auch Taten produzieren ?

 Besorgte Bürger aus Brüchau und Kakerbeck

BI "Saubere Umwelt & Energie Altmark"

i.A. Christfried Lenz

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