12. Juli 2018

Greenpeace-Kommentar zu den aktuellen Verkehrsunfall-Zahlen


Berlin, 12. 7. 2018 – Auf deutschen Straßen verunglückten im Jahr 2017 weniger Menschen. Laut heute veröffentlichter Zahlen des Statistischen Bundesamts sank die Zahl der Todesfälle leicht auf 3180, die der Verletzten ging auf etwa 390.312 zurück. Dieser Trend spiegelt sich jedoch nicht bei Radfahrenden wider. Zwischen 2010 und 2017 stagniert die Zahl der getöteten Radfahrer, die der Verletzten stieg in diesem Zeitraum sogar deutlich an. Es kommentiert Greenpeace-Verkehrsexperte Marion Tiemann:


Deutschlands Verkehrspolitik geht auf Kosten der Radfahrenden. Während der Verkehr insgesamt immer sicherer wird, wird Radfahren immer gefährlicher. Insbesondere Kreuzungen sind Todesfallen für Menschen auf dem Rad. Abbiegeassistenten für Lkw alleine können das nicht ändern. Nur auf breiten, vom Autoverkehr getrennten Wegen bewegen sich Radfahrende in der Stadt wirklich sicher. Verkehrspolitiker müssen der wachsenden Zahl der Radfahrer gerecht werden und diese konsequent schützen. Die Verkehrswende gelingt nur, wenn Radfahren sicher wird.“

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