„Die Ergebnisse der ICCT-Studie
belegen erneut, dass bei den Herstellerangaben zu Verbrauch und
Emissionen systematisch betrogen wird. Dass sich die Schere zwischen den
Angaben in den Hochglanzprospekten und den realen Werten immer weiter
öffnet, kann nicht allein mit halblegalen Tricks wie dem Abschalten von
Klimaanlagen erklärt werden. Der Verdacht liegt nahe, dass man sich auch
bei CO2-Messungen eindeutig illegaler Methoden wie
Abschalteinrichtungen bedient“, kommentiert Herbert Behrens, Mitglied
der Fraktion DIE LINKE und Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zum
Abgasskandal, die Ergebnisse der heute vorgestellten Analyse des
internationalen Umweltforschungsverbundes ICCT. Behrens weiter:
„Die regelmäßigen Nachtests der Serienfahrzeuge müssen endlich von
unabhängigen Stellen durchgeführt werden, sonst wird man dem
systematischen Betrug keinen Riegel vorschieben können.
Es ist geradezu zynisch, dass durch die geschönten Angaben Milliarden
an Kfz-Steuer-Einnahmen verloren gehen, die dann auch nicht mehr für
eine effektive Kontrolle der Hersteller und für Klimaschutzprojekte zur
Verfügung stehen. Die Fraktion DIE LINKE hat vom Forum
Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft berechnen lassen, wie viel Geld dem
Fiskus dadurch bereits verloren gegangen ist. Die Ergebnisse dieser
Studie werden wir morgen der Öffentlichkeit präsentieren.“
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