30. September 2014

IPPNW-NEWSLETTER VOM 30.09.2014


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

Flucht vor Krieg. Flucht vor Hunger. Flucht vor Verfolgung. 45 Millionen
Menschen befinden sich momentan weltweit auf der Flucht. Die meisten
Menschen fliehen aus Afghanistan, Irak, Syrien, Somalia, Libyen, Sudan.
"Es ist kein Zufall, dass sich diese Aufzählung anhört wie die
Reiseroute eines Gas-Lieferanten", sagte Alex Rosen, stellvertretender
IPPNW-Vorsitzender gestern auf einer Diskussion zur Situation der
Flüchtlinge vom Kreuzberger Oranienplatz. Auf dem Podium in der
Volksbühne diskutierten neben Flüchtlingsvertretern, Juristen und
Ärzten auch ein Flüchtling vom Oranienplatz sowie Canan Bayram, Mitglied
der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus und Hakan Taş (LINKE),
flüchtlingspolitischer Sprecher der Abgeordnetenhausfraktion. Lesen Sie
den Bericht im Neuen Deutschland (Link:
http://www.neues-deutschland.de/artikel/947672.die-bewegung-geht-weiter.html
). Anfang September hatte die IPPNW sich in einem Offenen Brief an
Innensenator Henkel gewendet und die menschenunwürdigen Zustände für
die Oranienplatz-Flüchtlinge in der Hauptstadt kritisiert (siehe unten).
Mit freundlichen Grüßen
Angelika Wilmen

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GRENZEN SCHLIESSEN FÜR WAFFEN UND KÄMPFER – GRENZEN ÖFFNEN FÜR HUMANITÄRE HILFE UND FLÜCHTLINGE 
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VertreterInnen einer Menschenrechtsdelegation in die Kurdischen
Autonomiegebieten im Nordirak und Rojava (Nordsyrien) fordern die
Bundesregierung dringend auf, Einfluss auf die türkische Regierung
auszuüben, die Grenze zu Syrien für Waffen und Kämpfer zu schließen.
Zudem müsse das Embargo gegen die Selbstverwaltung und Menschen in
Nordsyrien/Rojava sofort aufgehoben werden. Die humanitäre Hilfe für die
yezidischen Flüchtlinge solle auf Rojava ausgeweitet werden. Das
forderten Prof. Dr. Norman Paech, Völkerrechtler und
IPPNW-Beiratsmitglied, Dr. med. Gisela Penteker, IPPNW-Ärztin und der
Soziologe und Menschenrechtler Martin Dolzer, die vom 14.–24. September
2014 als Teil einer Menschenrechtsdelegation in die Kurdischen
Autonomiegebiete im Nordirak und Nordsyrien (Rojava) gereist waren, heute
auf einer Pressekonferenz in Berlin. Mehr ... (Link:
http://www.ippnw.de/presse/presse-2014/artikel/472098459f07d85f17c615dea0ea1cae/grenzen-schliessen-fuer-waffen-und-k-1.html
)
Statement von Dr. Gisela Penteker (Link:
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/Statement_Penteker.pdf
)Weitere Informationen über die Delegationsreise (Link:
http://rojavadelegation.blogspot.de/ )IS greift kurdische
Selbstverwaltungsgebiete in Nordsyrien an (Link:
http://www.ippnw.de/presse/presse-2014/artikel/d5753f44a160cd40182e677d0096b6dc/is-greift-kurdische-selbstverwaltung.html
), IPPNW-Pressemitteilung vom 20.9.2014


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/Fluechtlingslager_Newroz.jpg

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BANKKUNDEN LEHNEN "DIE BOMBE AN IHRER SEITE" AB
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Im Rahmen der Kampagne „Atomwaffen – ein Bombengeschäft“ findet vom
26. September (Internationaler Tag für die Abschaffung von Atomwaffen)
bis 4. Oktober 2014 bundesweit eine Aktionswoche statt, in der vor
Bankfilialen gegen die Investition in Atomwaffenhersteller protestiert
wird. Mehr als acht Finanzinstitute in Deutschland investieren über 7
Milliarden in Firmen, die Atomwaffenkomponenten oder -Trägersysteme
produzieren. Die Commerzbank und die Deutsche Bank, zwei der größten
Geldgeber, stehen im Fokus der Aktionswoche. Lesen Sie mehr ...
(Link:
http://www.ippnw.de/presse/presse-2014/artikel/c95ae612abaf8b4ad999067ba95ef96f/bankkunden-lehnen-die-bombe-an-ihre.html
)
Weitere Informationen zur Aktionswoche (Link:
http://atombombengeschaeft.de/ )Fotos von den Aktionen (Link:
https://www.flickr.com/photos/ippnw/sets/72157648082815142/ )Verstrickung
deutscher Finanzinstitute in britische Atomwaffen (Link:
http://www.ippnw.de/startseite/artikel/0d3daaef63cd4356a58e427ad3d15ff9/verstrickung-deutscher-finanzinstitu.html
), Pressemitteilung vom 18.9.2014Geschäfte mit der Massenvernichtung –
U-Boote für Israel (Link:
http://www.ippnw.de/presse/presse-2014/artikel/c5f99b8e6815c38a021bded08bdb86be/geschaefte-mit-der-massenvernichtung.html
), IPPNW-Pressemitteilung vom 10.9.2014


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/die_bombe_an_ihrer_seite.jpg

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KEINE BETEILIGUNG AN NEUAUFLAGE DES "KRIEGES GEGEN DEN TERROR"
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Anlässlich des Jahrestages des 11. September forderte die IPPNW die
Bundesregierung auf, sich nicht an der von Barack Obama geplanten Allianz
im Kampf gegen die Dschihadisten im Irak und Syrien zu beteiligen.
Stattdessen solle sie sich dafür einsetzen, dass im Kampf gegen die IS
gemäß dem Völkerrecht die Konfliktlösungsinstrumente der Vereinten
Nationen zum Einsatz kommen. Auch appellierte die IPPNW an die Regierung,
die geplante Auslieferung von Waffen in den Irak zurückzunehmen. Die
IPPNW-Vorsitzende Susanne Grabenhorst warnte: "Eine Neuauflage des
sogenannten 'Krieges gegen den Terror' wird weitere Menschen, darunter
viele Zivilisten, das Leben kosten, er wird die zivile Infrastruktur
weiter zerstören – mit schrecklichen humanitären Folgen – und die
Umweltverseuchung fortsetzen". Mehr ... (Link:
http://www.ippnw.de/presse/presse-2014/artikel/1a0cd6044b7007e66aa17af72e6aa7b7/keine-beteiligung-an-neuauflage-des.html
)
IPPNW-Report "Body Count" (Link:
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/Body_Count_Maerz2013.pdf )


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/fallujah2004.jpg

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MENSCHENUNWÜRDIGE UND LEBENSBEDROHLICHE ZUSTÄNDE BEENDEN
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Die Ärzteorganisation IPPNW hatte den Berliner Innensenator Frank Henkel
Anfang September aufgefordert, den Flüchtlingen auf dem Dach des Hauses
in der Gürtelstraße unverzüglich Zugang zu Essen, Trinken, Medikamenten
und medizinischer Versorgung zu gewähren. Die sieben noch ausharrenden
Flüchtlinge waren seit dem 26. August 2014 ohne Nahrung und genügend
Trinkwasser. Sie hatten keine Kleidung zum Wechseln, keine sanitären
Möglichkeiten und keine ausreichende ärztliche Versorgung. Lesen Sie
mehr ... (Link:
http://www.ippnw.de/presse/presse-2014/artikel/229cfeab845a09a251017fd9f5bcdba2/menschenunwuerdige-und-lebensbedrohl.html
)
Brief an Innensenator Henkel (Link:
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Soziale_Verantwortung/Henkel_140904.pdf
)


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/fluechtlinge_guertelstrasse.jpg

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ABGEREICHERTES URAN VERURSACHT KREBS 
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Der Irak hat sich im Vorfeld der UN-Generalversammlung in diesem Herbst
für einen Verbotsvertrag für Uranwaffen ausgesprochen. Die Beweise für
langfristige und schwerwiegende Gesundheitsschäden durch den Einsatz von
Uranmunition werden immer erdrückender. Lesen Sie mehr ...
(Link:
http://www.ippnw.de/presse/presse-2014/artikel/9e86a65c0998b59f98e979983caf8c7b/abgereichertes-uran-verursacht-krebs.html
)
ICBUW-Studie (Link:
https://dl.dropboxusercontent.com/u/3981379/ICBUW_malignant_effects.pdf
)IPPNW-Broschüre Uranmunition (Link:
http://issuu.com/ippnw/docs/ippnw_uranmunition_web/1 )IPPNW/ICBUW-Studie
"Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition" (Link:
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/IPPNW_ICBUW_Report_DU_Munition_2012.pdf
)


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/Kinder_du_schrott_irak.jpg

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IPPNW FORDERT FÜR DIE UKRAINE "ROADMAP ZUM FRIEDEN" STATT WEITERER SANKTIONEN
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Die auf dem EU-Gipfel von den Außenministern angedrohten weiteren
Sanktionen gegen Russland bringen eine diplomatische Lösung für die
Ukraine und ein Ende des Krieges nicht näher. Russische Gegensanktionen
sind bald zu erwarten. Die IPPNW fordert einen Ausstieg aus der
Sanktionsspirale. Mehr ...
(Link:
http://www.ippnw.de/presse/presse-2014/artikel/9c0d32ac4703f6bae8d4c76ecda5effe/ippnw-fordert-fuer-die-ukraine-ro.html
)
Dossier Nr. 7 „Ukraine“ (Link:
http://www.koop-frieden.de/fileadmin/Dossiers/Dossier_VII_Ukraine__Stand_14.08.14_.pdf
)


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/antikriegsdemo_russland.gif

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