"An
appel a day keeps the doctor away" gilt nicht für Apfelallergiker. Rund
zwei Millionen Deutsche leiden darunter. Apfelallergien sind also nicht
so selten wie man denkt. Die Unverträglichkeit ist jedoch
sortenabhängig.
Untersuchungen
haben ergeben, dass sogenannte Polyphenole für die Verträglichkeit eine
Schlüsselrolle spielen. Polyphenole, die das Apfelallergen ausschalten,
sind vor allem in alten Apfelsorten wie dem Boskop enthalten.
Um
die Verträglichkeit einer Sorte zu überprüfen, empfiehlt der BUND
Allergikern, zuerst den "Lippentest" durchzuführen. Dazu reicht es, ein
kleines Stück ungeschälten Apfels an die Lippen zu halten und kurz
abzuwarten, ob das Immunsystem mit einer allergischen Reaktion
antwortet. Ist das nicht der Fall, können auch Allergiker den Apfel
essen.
Ältere
und verträglichere Apfelsorten sind oft nur auf Obstmärkten zu finden.
Für diejenigen, die einen eigenen Garten haben, kann es sich deshalb
lohnen, eigene spezielle Apfelbäume anzupflanzen. Dies trägt außerdem
dazu bei, alte Apfelsorten und das natürliche Biotop der Streuobstwiese
mit ihren vielen Tier- und Pflanzenarten zu erhalten.
Eine Liste mit Bezugsquellen alter Obstsorten ist im Internet beim BUND in Lemgo zu finden. Zudem hat er auch eine Liste mit Apfelsorten erstellt, die von Allergikern als verträglich beziehungsweise als unverträglich erkannt wurden.
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