29. August 2013

AKW-Betreiber beim Wort nehmen: Reaktoren stilllegen!



Atomkraftwerke werden für die Stromversorgung nicht mehr benötigt


Zur schwindenden Wirtschaftlichkeit von Atomkraftwerken erklärt Jochen
Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

„Wenn Eon über mangelnde Wirtschaftlichkeit seiner AKW klagt, dann
wollen sie diese natürlich nicht abschalten, sondernd eine Änderung der
Rahmenbedingungen, um mehr Geld damit verdienen können. Wir raten der
Bundesregierung: Nehmt die AKW-Betreiber beim Wort und sorgt für einen
schnelleren Atomausstieg.

AKW sind überhaupt nur deshalb noch einträglich für die Stromkonzerne,
weil viele Kosten der Gesellschaft aufgebürdet werden. Müssten für den
Atomstrom ehrliche Preise verlangt werden, die auch die Risiken
einberechnen, wäre schon längst kein Reaktor mehr am Netz.

Die Atomkraftwerke werden angesichts des Wachstums der Erneuerbaren
Energien und der massiven Überkapazitäten im konventionellen
Kraftwerkspark nicht mehr benötigt. Statt reihenweise Gaskraftwerke
stillzulegen, die die ideale Ergänzung für die schwankenden Erneuerbaren
sind, sollten lieber die gefährlichen Atommeiler vom Netz.

Für die Stromversorgung braucht es keine Atomkraftwerke mehr. Für die
Stabilität des Netzes sind die großen Generatoren der AKW allerdings
hilfreich. Sie können aber weiter für die Netzstabilität genutzt werden,
selbst wenn der nukleare Betrieb der Kraftwerke eingestellt ist. Dies
geschieht bereits erfolgreich im hessischen Biblis. Dort ist das AKW
seit 2011 abgeschaltet. Aber der Generator wurde für den sogenannten
Phasenschieberbetrieb umgerüstet und stabilisiert jetzt das Stromnetz.“

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