21. Juli 2013

Tier-/Totalbefreiungskongress: Von Single Issue zu Total Liberation. TBK 2013, 31.7./1.8. bis 4.8.2013, freiLand Potsdam

Faust und Pfote

TBK im Wandel: Kongresskonzept

Übergreifend und öffnend

In der Tradition der Tierbefreiungskongresse, auf dem Weg zur bewegungsübergreifenden Totalbefreiung – in diesem Sinne versteht sich der TBK 2013 als erster Schritt. Gesellschaftliche Tierbefreiung wollen wir verstärkt im Kontext mit anderen emanzipatorischen Bewegungen beleuchten. Der Kongress soll helfen, sowohl Kooperationen innerhalb der abolitionistischen Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung zu vertiefen und weiterzuentwickeln als auch Brücken zu (potentiellen) Partner_innenbewegungen zu bauen und voneinander zu lernen.

Mitmachkongress

Im Bestreben, emanzipatorische Gesellschaftsutopien im Kongress-Mikrokosmos praktisch zu erproben, greifen wir u. a. Traditionen anarchistischer und feministischer Gruppen sowie der Jugendumweltkongresse auf – wie die stärkere „Mitmachorientierung“. Bereits in der Kongressvorbereitung – insbesondere während der „Bauwoche“ direkt vor dem Kongress – als auch bei dessen unmittelbarer Durchführung sind alle Teilnehmenden eingeladen, sich aktiv und ideenreich einzubringen.
In Kooperation mit: www.jukss.deJukss-Logo

Diskriminierungsfreie Inklusion

Alle Teilnehmenden? Alle! Ob jünger oder älter, in Gebärdensprache oder mit Braillezeile kommunizierend, mit Kind, Hund, Rollstuhl oder speziellem Diätplan – niemand soll sich als Teilnehmer_in zweiter oder dritter Klasse fühlen. Besondere Bedürfnisse wollen wir weitestmöglich berücksichtigen und nötige Unterstützung solidarisch sicherstellen. Damit die Beteiligung auch vom Einkommen unabhängig ist, sind Teilnahme, Unterkunft und Verpflegung frei und werden durch Spenden finanziert (siehe unten).

Auftakt für Bewegendes

Der Kongress selbst wie auch dessen einzelne Veranstaltungen sollen Initiativcharakter besitzen – also den Grundstein legen und Anknüpfungspunkte bieten für kontinuierliche längerfristige Aktivitäten bestehender oder sich bildender Kooperationen, Arbeitskreise und Kampagnen.

Themenstränge & Co.

Ein Kessel Buntes?

Wenn sich interessierte Neue und erfahrene „alte Hasen“ der Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung mit Aktiven anderer gesellschafts- und herrschaftskritischer, emanzipatorischer Bewegungen treffen – wird das dann eine bunte Sammlung unterschiedlichster Workshops und Aktivitäten? Das kommt auf Euch, die Teilnehmenden, an! Damit der Kongress sich jedoch nicht in Beliebigkeit verläuft, sondern auch inhaltlich seinem postulierten Konzept gerecht wird, gibt es thematische Schwerpunkte, die sogenannten Themenstränge, mit vorbereiteten Workshops:

Grundlagen und Zusammenhänge

Mit den Workshops dieses Themenstranges wollen wir einerseits die Grundlagen von totalbefreiender Gesellschafts-, Herrschafts- und Ökonomiekritik samt emanzipatorischer Praxis im Allgemeinen und von gesellschaftlicher Tierbefreiung im Speziellen betrachten. Andererseits sollen die Zusammenhänge mit verwandten Diskriminierungs- bzw. Befreiungsfeldern und -bewegungen aus tier- und totalbefreiender Sicht beleuchtet werden. Dies soll in einer Weise geschehen, dass Vernetzungsinitiativen darauf möglichst unmittelbar aufbauen können.

Aktionsformen und Skill-Sharing

Ob als Tierbefreiungsbewegung oder als Totalbefreiungsbündnis: Um wirksamer zu werden, müssen wir unser Repertoire an Aktionsformen erweitern und unsere Fertigkeiten in vielerlei Hinsicht entwickeln und effektivieren. Dem sollen die Workshops dieses Themenstranges dienen.

Bewegungsreflexion

Indem wir kritisch hinterfragen, inwieweit unser Wirken unseren Ansprüchen und Zielen gerecht wird, wie radikal und gleichzeitig realistisch die verfolgten Ziele gemessen an unseren Idealen sind, welchen Konflikt- und Diskriminierungsfeldern, Hemmnissen und Herausforderungen wir in unserem bisherigen Engagement nicht genug tätige Beachtung schenken, lernen wir Stillstand und Fehlentwicklungen vorzubeugen und unsere Potentiale besser auszuschöpfen. Dies gleichermaßen zu vertiefen wie zu verstetigen, dem dient dieser Themenstrang.

Vernetzungsblöcke

Damit wir nach dem Besuch der verschiedenen Workshops nicht einfach wieder nach Hause fahren, ohne die sich daraus ergebenen Möglichkeiten und Impulse für gemeinsame Projekte, Kooperationen und Kampagnen zu nutzen, gibt es täglich fest eingeplante Zeitfenster für verschiedenste direkt daran anknüpfende thematische oder auch regionale Vernetzungsinitiativen und -treffen. Diesen kommt im Sinne der längerfristigen Entwicklung der Tierbefreiungsbewegung wie auch der Totalbefreiungsbündnisse zentrale Bedeutung zu.

Soziokulturelles Drumherum

Wer sich vernetzen und vertrauensvoll kooperieren will, muss sich kennenlernen. Und mehrere Tage dichtgepacktes Workshopprogramm ohne kulturelle Rahmung – das wäre einfach öde. ;-) Vom Aktivist_innenspeeddating über den polithistorischen Stadtrundgang bis zu Abendkonzerten – es wird bunt, um so mehr, je stärker sich alle einbringen.

Hilfe/Unterstützung

Ideen und Tatkraft gefragt!

Ein Mitmachkongress lebt – na klar – vom Elan und Engagement der Mitmachenden, also von Euch bzw. Dir! Zu tun gibt es viel, verschiedenste Formen der Unterstützung und Beteiligung sind wichtig und willkommen. Sowohl bei den auf Hochtouren laufenden Vorbereitungen, in der dem Kongress vorausgehenden „Bauwoche“ als auch vor Ort bei der Durchführung des TBK selbst.

Mobilisieren

Doch zunächst einmal muss der TBK-Termin bekannt und beworben werden. Informiert Euer Umfeld, kündigt den Kongress auf einschlägigen Veranstaltungen, über Mailinglisten und in Newslettern an und verteilt den Mobi-Flyer: tbk2013a5.pdf!

Vorbereitungen/Orga

Es gibt diverse Bereiche und Aufgabenfelder, in denen helfende Köpfe und Hände dringend gebraucht werden. Auch wenn Einzelne nur ein bisschen Zeit aufbringen können: In der Summe hilft das enorm. Wer das TBK-Orga-Team unterstützen oder verstärken will, schreibt einfach an tbk-orga@riseup.net.

Endspurt in der „Bauwoche“

Die Woche vor dem Kongress – die „Bauwoche“ – ab 24.7. dient den abschließenden Vorbereitungen vor Ort im freiLand Potsdam einschließlich notwendiger Reparatur- und Gestaltungsmaßnahmen. Aber auch für weniger handwerklich Geübte gibt es viel zu tun. Bitte kommt, wenn Ihr könnt, schon in dieser Vorbereitungszeit, und wenn möglich, kündigt dies mittels des untenstehenden Formulares an, damit wir besser planen können.

TBK mit Leben erfüllen

Beim TBK selbst gibt es selbstredend ebenfalls unterschiedlichste zu lösende Aufgaben, wie etwa Catering/VoKü/Abwasch, Logistik, Workshop-Dokumentation, Schutzkonzept-Umsetzung oder Unterstützung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Heranwachsende, Ältere, Hunde … Je eher Ihr uns mitteilt, wo Ihr mithelfen und/oder Euch kreativ einbringen wollt, desto besser.

Ganz ohne Geld geht’s noch nicht

Das Veranstaltungsgelände können wir zwar glücklicherweise gratis nutzen. Dennoch gibt es erhebliche Kosten, die wir nur zum Teil über Fördermittel decken werden. Um für alle eine Teilnahme frei von finanziellen Zwängen zu ermöglichen, sind wir auf rege Spendenbeteiligung angewiesen. Gespendet werden kann selbstverständlich auch – anonym – vor Ort. Zu Gunsten erhöhter Planungssicherheit bitten wir jedoch, nach Möglichkeit vorab zu spenden. Dies kann recht einfach über die gebührenfreie Plattform Betterplace (drauf klicken!) geschehen. Und wer noch Fördertöpfe anzuzapfen weiß: Schnell bei tbk-orga@riseup.net melden!

Anmeldung hier:
http://tbk2013.org/index.html#anmelden


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