(lifePR) (Aachen, )
Anlässlich der EU-Aktionswoche vom 22. bis 28. Juli gegen
Botox-Tierversuche hat der Bundesverband Menschen für Tierrechte die
Firma Merz zum Entwicklungsstand ihrer tierversuchsfreien Tests für ihre
Lifestyle-Produkte Xeomin und Bocouture zur Faltenunterspitzung
befragt*.
"Wir wollen von der Firmenleitung wissen, weshalb Merz für die
Entwicklung eines in vitro-Tests um Jahre hinter der US-Firma Allergan
zurückliegt. Allergan prüft schon seit zwei Jahren seine Botox-Produkte
tierversuchsfrei mit einem Test, der bereits von den EU-Behörden
anerkannt wurde. Doch Merz testet noch immer in besonders qualvollen
Mäuseversuchen. Das ist katastrophal für den Tierschutz, aber Merz
stellt sich auch ein schlechtes Wissenschaftszeugnis aus", so Dr.
Christiane Baumgartl-Simons, stellvertretende Vorsitzende des
Bundesverbandes.
Nach Aussagen der Tierrechtler ersticken jährlich über 30.000 Mäuse für
die Produkte Xeomin und Bocouture qualvoll in sogenannten LD-50 Tests,
die die Firma Merz vom Hamburger Auftragslabor LPT durchführen lässt.
Getestet wird jede Produktionseinheit. Dabei wird das Nervengift den
Mäusen in verschiedenen Verdünnungen in die Bauchhöhle gespritzt, um die
Konzentration zu ermitteln, bei der die Hälfte der Mäuse stirbt (LD-50
Test).
An der EU-weiten Aktionswoche gegen Tierversuche, die von der
Partnerorganisation des Bundesverbandes, der Europäische Koalition zur
Beendigung von Tierversuchen (ECEAE) organisiert wird, beteiligen sich
Gruppen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien,
den Niederlanden, Österreich, Portugal, Schweden, der Schweiz,
Slowenien, Spanien und der Tschechischen Republik. Im Fokus stehen dabei
die Unternehmen Merz mit Hauptsitz Deutschland und Ibsen mit
Mutterkonzern in England.
Das Verbot für Kosmetik-Tierversuche greift für Botox-Produkte nicht, da sie auch zu medizinischen Zwecken zugelassen sind.
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