Veröffentlicht am 03.02.2013
WestArt vom 03.02.2013
Ruhiggestellt und hochgepuscht
Eine Pille fürs Gedächtnis, ein paar Tropfen für die Laune - neu sind sie nicht, die kleinen Helferlein, die unsere Stimmung heben und unsere Leistung steigern sollen. Neu allerdings ist das Ausmaß, in dem sie heute zum Einsatz kommen. Die Produktpalette wächst ständig: Betablocker gegen Stress, Antidepressiva gegen Angst, Steroide zum Muskelaufbau, Potenzmittel für die Lust und Tranquilizer für den Schlaf. Auf Schulhöfen und in den Unis wird inzwischen mit Ritalin gehandelt, einem Medikament gegen ADHS, das bei Gesunden die Konzentrationsfähigkeit erhöhen und aus Normalos Lernmaschinen machen soll.
Gedopt wird längst nicht mehr nur im Sport. Gedopt wird auch, um die Herausforderungen des Alltags zu bestehen, um die Persönlichkeit zu "optimieren" und die Konkurrenz im Kampf um Anerkennung und Erfolg auszustechen. "Enhancement" nennen das die Forscher. Immer mehr Menschen schwören darauf, und die Pharmafirmen reiben sich die Hände. Der Markt für sogenannte Lifestyleprodukte boomt. Doch mit ihrer Beliebtheit steigt auch die Gefahr des Missbrauchs. Rund 1,5 Millionen Menschen sind hierzulande abhängig von Schmerz-, Schlaf- oder Aufputschmitteln. Sind wir auf dem Weg in eine Gesellschaft der Süchtigen? Wohin führt der Zwang, uns ständig zu verbessern? Gibt es neben den Risiken auch Chancen des Gehirndopings? Darüber diskutiert Matthias Bongard am 3. Februar im WDR Foyer mit seinen Gästen.
Ruhiggestellt und hochgepuscht
Eine Pille fürs Gedächtnis, ein paar Tropfen für die Laune - neu sind sie nicht, die kleinen Helferlein, die unsere Stimmung heben und unsere Leistung steigern sollen. Neu allerdings ist das Ausmaß, in dem sie heute zum Einsatz kommen. Die Produktpalette wächst ständig: Betablocker gegen Stress, Antidepressiva gegen Angst, Steroide zum Muskelaufbau, Potenzmittel für die Lust und Tranquilizer für den Schlaf. Auf Schulhöfen und in den Unis wird inzwischen mit Ritalin gehandelt, einem Medikament gegen ADHS, das bei Gesunden die Konzentrationsfähigkeit erhöhen und aus Normalos Lernmaschinen machen soll.
Gedopt wird längst nicht mehr nur im Sport. Gedopt wird auch, um die Herausforderungen des Alltags zu bestehen, um die Persönlichkeit zu "optimieren" und die Konkurrenz im Kampf um Anerkennung und Erfolg auszustechen. "Enhancement" nennen das die Forscher. Immer mehr Menschen schwören darauf, und die Pharmafirmen reiben sich die Hände. Der Markt für sogenannte Lifestyleprodukte boomt. Doch mit ihrer Beliebtheit steigt auch die Gefahr des Missbrauchs. Rund 1,5 Millionen Menschen sind hierzulande abhängig von Schmerz-, Schlaf- oder Aufputschmitteln. Sind wir auf dem Weg in eine Gesellschaft der Süchtigen? Wohin führt der Zwang, uns ständig zu verbessern? Gibt es neben den Risiken auch Chancen des Gehirndopings? Darüber diskutiert Matthias Bongard am 3. Februar im WDR Foyer mit seinen Gästen.
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