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2. Juli 2013
Pressemitteilung des Netzwerkes "Keine Profite mit der Miete - die Stadt gehört allen" zum Ende des Aktionswoche vom 22. - 29. Juni 2013
Eine Woche ganz im Zeichen stadtpolitischer Proteste und Aktionen, eine Woche in der Menschen bundesweit für eine andere Stadt eintraten, eine Woche die unterschiedlichste stadtpolitische Kämpfe zusammenbrachte.
Vom 22. bis zum 29.Juni 2013 fand die Aktionswoche des Netzwerkes "Keine Profite mit der Miete - die Stadt gehört allen" statt. Daran beteiligten sich viele Initiativen aus mehreren Städten. Im folgenden wird ein Überblick über die Aktionen gegeben:
So gab es am Samstag, den 22.Juni Demonstrationen in Köln und Potsdam, die sich gegen hohe Mieten bzw. für ein Recht auf Stadt eintraten. In Berlin gab es an diesem Tag, zwischen vielen anderen Aktionen, ein Nachbarschaftsessen des Bündnisses Zwangsräumung verhindern. In Hamburg hatte das Recht-auf-Stadt-Netzwerk eine "Bustour zu den Sonnenseiten des Mietwahnsinns" organisiert.
Am Mittwoch ludt die Berliner Gruppe andere zustände ermöglichen zur FahrradKettenKundgebung ein, um verschiedene Kämpfe in der Stadt zu besuchen. So wurde der Protest gegen den Weiterbau der A100 mit dem Widerstand gegen Zwangsräumungen und Mieter_innenprotesten am Kottbusser Tor verbunden.
Donnerstag organisierte das Bündnis bezahlbarer Wohnraum in Düsseldorf eine Kundgebung vor leerstehenden Wohnungen der Städtischen
Wohnungsgesellschaft AG (SWD AG). Diese Kundgebung wurde dann spontan in die längste Wohnungsbesichtigung, die es bisher gab umgewandel. Ziel dieser Aktion war es, auf die Wohnungsnot in Düsseldorf aufmerksam zu machen sowie bezahlbare Mieten und ein Ende des spekulativen Leerstands zu fordern.
In Frankfurt/Main wurde den Tag der Offenen Tür (29.06.) in den Westend-Suites von einigen Aktivist_innen dafür genutzt eine
"Fette-Mieten-Party" zu feiern. Damit wollten sie auf die Profitmaximierung von Wohnraum durch das besitzende Unternehmen Opera
One aufmerksam machen. Die Polizei ging anfangs von einer Besetzung aus und rückte mit einem Großaufgebot an um später den bunt verkleideten, fröhlich feiernden Aktivist_innen gegenüberzustehen.
In Berlin hatte die Mieter_inneninitiative Kotti&Co in Zusammenarbeit mit dem Bündnis Solidarische Stadt zur Lärmdemo aufgerufen. Auf der mittlerweile 19. Lärmdemo, die zum Sozialsenat Berlins führte, wurden der marode Soziale Wohnungsbau, realitätsfremde Sätze für die Hartz IV-"Kosten der Unterkunft" und die Stadt- und Sozialpolitik Berlins thematisiert.
Es gab außerdem unzählige Filmvorführungen, die Aufwertungsprozesse und den Widerstand gegen Verdrängung thematisierten; Infoveranstaltungen (z.B. über die Vergesellschaftung von Wohnraum) und Treffen, auf denen sich Menschen austauschten (z.B. feierte in Berlin die von Senior_innen besetzte Einrichtung in der Stillen Straße einjähriges Jubiläum, im Maintal wurden Mieter_innen über ihre Erfahrungen mit Mietsteigerungen und Wohnungsnot befragt).
"Die vielen Aktionen waren ein voller Erfolg und wir blicken wir mit Spannung auf den 28.September, wo wir einen großen bundesweiten Aktionstag planen, erneut mit Aktionen in vielen Städten!" so Jonas Hellwig, Aktivist im Netzwerk "Keine Profite mit der Miete - die Stadt gehört allen!".
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